Mittwoch, 7. April 2021

Unser stressfreie Beikostweg... 💜

 

 

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In diesem Artikel findest Du Gesundheits-Infos. Diese Infos ersetzten NICHT den Gang zu Arzt und/oder Heilpraktiker! Weitere Infos findest Du unter unseren "Wichtigen Hinweisen" (LINK).
 


Hallo DU!

💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜


Heute möchte ich Dir gerne von unserem stressfreien Beikostweg erzählen.
Mein jüngster Sohn Leo, ist 8 Monate jung und täglich im selbst erforschen vom Essen, er isst bei uns seit zwei Monaten mit am Tisch und ich stille ihn nach Bedarf 3-5x am Tag und 2-4x nachts, ohne dass ich auf die Uhr schaue, dennoch hat er schon einen ungefähren Rhythmus. 
Brei selbst erkunden, füttern, stillen, alles flexibel und entspannt ohne Stress, unterwegs auch mal nur was kleines und eher stillen, manchmal auch füttern, wenn ich weniger Lust hab auf riesen Sauerei oder weniger Zeit ist. ;-)
Er lässt füttern auch zu und ich schiebe ihm nicht einfach den Löffel in den Mund, sondern warte immer auf seine Reaktion und kommuniziere viel mit ihm dabei. 
Ansonsten lasse ich ihn viel selbst Matschen mit Brei und Fruchtmus, Obst, Gemüse, Brot, Nudeln, Pfannekuchen etc.

Wir sind da komplett entspannt und gehen unseren eigenen Weg:
Brei selbst matschen und essen lassen und manchmal füttern, generell selbst essen und erkunden lassen und an anderen Tagen mehr stillen...
Wir machen es nicht nach Plan, sondern so wie es für uns und Leo passt und bleiben dabei flexibel.

Ich mache mich da ganz frei von irgendwelchen Regeln! Das kann ich Dir auch sehr empfehlen. 
Bei Ben und Linus hatte ich damals jeweils einen Beikostplan, (wann man zu welcher Zeit, welchen Brei geben sollte etc.)...ich bin so froh, dass ich das jetzt nicht mache.
Ben und Linus essen leider einiges an Gemüse nicht bzw nur in Breiform, sind wählerisch und lieben alles in Breiform, was ja nicht verwunderlich ist, weil sie nur Brei bekommen haben als Babys...
das ist natürlich bei allen Kindern unterschiedlich, dennoch bin ich jetzt froh, dass Leo so entspannt einfach dabei ist und das Essen selbst erkunden kann. In der Hoffnung, dass er später mehr Gemüsesorten isst als seine Brüder 😅
 
Unsere Kinderärztin hat sich sogar Sorgen gemacht und mir geraten zuzufüttern mit Brei, da Leo bei der letzten Untersuchung weniger Gewicht hatte. Ich habe mich davon nicht beunruhigen lassen, beobachte mein Kind täglich und weiss ja das es ihm gut geht. Abgesehen davon hat er genug Babyspeck an sich und trinkt und isst wirklich viel. 😊😋
 
Baby-led Weaning (BLW) bedeutet Baby geleitetes abstillen. Wir stillen noch lange nicht ab, er isst mit uns 2-3x am Tag mit und bekommt trotzdem viel Mamamilch und er bekommt ja dennoch auch mal Brei. Trotzdem sind diese Ratgeber sehr gut, hilfreich und interessant:

*Baby-led Weaning - Das Grundlagenbuch, der stressfreie Beikostweg von Gill Rapley & Tracey Murkett

*Das breifrei Kochbuch von Loretta Stern & Anja Constance Gaca
 
Ich zeige Dir nun wie Du ganz entspannt damit starten kannst und gebe Dir einige Tipps und wichtige Hinweise (die ich schon bei Instagram in meinen Highlights geteilt hatte, deshalb hier die Bilder):
 


 
Und damit Du mal einen Eindruck bekommst... 
 


Hier noch zwei Rezepte von mir, die Leo liebt:





Welche Lebensmittel sind geeignet (in Baby-Fingergroßen Sticks geschnitten, ca 5-7cm lang):
 
- gekochtes Gemüse, gedünstetes Obst
- weiches Obst und weiches Gemüse, das man mit dem Pinzettengriff leicht zerdrücken kann
- weiches Brot, selbst gemachte Pfannekuche, andere selbst gebackene Leckereien, Nudeln, Reis
- Getreide-Breie 
- Fruchtmus
 
Welche Lebensmittel sind ungeeignet?

- Honig und Ahornsirup (Botulismusgefahr)
- Zucker, zuckrhaltige Lebensmittel, gesüßte und ungesüßte Säfte, Limonaden
- Zuckerzusätze (Glucose, Maltodextrin, Maltose, Fructose, Dextrose, Saccharose, Sirupe und Dicksäfte)
- unzerkleinerte Erbsen, Bohnen, Samen, Nüsse, kleine Beeren (Verschluckungs- bzw. Aspirationsgefahr)
- rohe Eier, roher Fisch, rohes Fleisch (Salmonellengefahr)
- Fisch mit Gräten
- Rohmlich (kann Bakterien enthalten)
- Salat (kann am Gaumen kleben bleiben)
- salzhaltige Nahrungsmittel (zu viel Salz kann die Nieren belasten)
- fettreduzierte Lebensmittel
- koffein- und teeinhaltige Getränke
- alkoholhaltige Getränke und Speisen

Und zum Abschluss, was mir zusätzlich noch wichtig ist:
 
- gebe Deinem Kind Zeit
- zwinge Dein Kind auf keinen Fall etwas zu probieren
- biete ihm Dinge immer mal wieder an, nach dem 10x ist es evtl. dann doch schmackhaft
 - akzeptiere dennoch seine Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel
- habe Geduld
- nutze keine Tricks, um das Kind zum Essen zu bringen
- lebe es ihm vor, sei ein gutes Vorbild, denn das was der Erwachsene isst, ist in Kinderaugen sicher (dennoch kann es gewisse Lebensmittel ablehnen)
- beziehe Dein Kind in die Zubereitung mit ein (je nach Alter)
- habe viel Freude und Genuss beim gemeinsamen Essen und Erkunden von Lebensmitteln

Viele Gute Tipps und tolle Rezepte findest Du in den beiden Büchern, die ich Dir oben empfohlen habe!
Viel Freude beim Ausprobieren und eine schöne Woche wünsche ich Dir!



💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜

Romy