Mittwoch, 27. Oktober 2021

Yoga * Schnell raus aus dem Stress 💜



In diesem Artikel findest Du Gesundheits-Infos. Diese Infos ersetzen NICHT den Gang zu Arzt und/oder Heilpraktiker! Weitere Infos findest Du unter unseren "Wichtigen Hinweisen" (LINK).
 

Hallo DU!

💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜


Wie versprochen möchte ich meine Reihe zum "Gedanken-Zoo" nicht komplett alleine bestreiten. Denn es gibt Themen, bei denen sich andere Menschen einfach besser auskennen... Solch ein Thema ist zum Beispiel YOGA. Ich macht zwar regelmäßig Yoga, doch das heißt ja noch lange nicht, dass ich es gut erklären kann 😅
Und wer wäre wohl besser dafür geeignet einen Yoga Artikel zu schreiben? Eine Yoga-Lehrerin natürlich!
Und wer wäre noch viel besser geeignet den Yoga Artikel für MamaGoesOM zu schreiben? Selbstverständlich meine Lieblings-Yoga-Lehrerin Heike!
Also habe ich Heike mal gefragt, ob sie einen Artikel für uns schreiben würde... Und sie hat JA gesagt!

So wünsche ich Dir nun viel Spaß beim Lesen von Heikes Artikel! Doch es gibt nicht nur was zu Lesen, sondern auch gleich was zum Mitmachen 😍

Hallo auch von mir und Danke an Angie und Romy, dass ich heute in ihrem MamaGoesOM Blog einen Artikel zum Thema „Affenaufstand im Gedanken-Zoo und wie wir mit Yoga schnell dort herauskommen können“ veröffentlichen darf. 😀 

Bevor ich mit meinem Artikel beginne, möchte ich Dir kurz ein paar Fragen stellen:
  • Yoga und schnell, passt das? 
  • Widerspricht sich das nicht? 
  • Meinst Du, Du brauchst für Yoga viel Zeit? 
  • Was verbindest Du mit Yoga? 
  • Glaubst Du, das sind nur reine Körperübungen (Asanas)? 
  • Denkst Du an weltfremde Menschen, die auf einem Kissen sitzen und „OM“ tönen? 
  • Hast Du Bilder der jungen Frauen im Kopf, die die vielen Zeitschriften zieren und sich unglaublich verbiegen? 
  • Oder denkst Du, dass Yoga langweilig und kein Sport ist?

Heutzutage ist Yoga wirklich in aller Munde und trotzdem gibt es noch viele Klischees.
Ich bin seit über 30 Jahren Yogalehrerin und die Kursteilnehmer, die mich von Anfang an begleiten, sind teilweise schon über 80 Jahre alt.
Yoga ist tatsächlich für alle da. Es holt Dich genau da ab, wo Du gerade stehst. Sind es körperliche Beschwerden, dann setzt Yoga hier an. Ist es ein hoher Stresspegel und ein nicht enden wollender Gedankenstrom, dann hat Yoga hierfür ebenfalls wundervolle Übungen. Bei der heutigen Vielfalt kannst Du heraussuchen, was zu Deinen Bedürfnissen passt. Und dann kommt oft eines zum anderen und die ganzheitliche Wirkung kann sich entfalten. Alles im eigenen Tempo, zu seiner Zeit und ohne Druck.
Yoga ist einfach ein wundervoller ganzheitlicher Weg der Befreiung und Selbstermächtigung. Mit Yoga gelingt es immer mehr, das Leben zu leben, selbst zu machen, statt gemacht zu werden.
Mit Yoga kannst Du Deinen Monkey-Mind im Zaum halten. Es lässt sich gut mit anderen Achtsamkeitsübungen kombinieren.
Einer der Hauptgründe, Yoga zu praktizieren ist Stress. Viele wissenschaftliche Studien überzeugen, dass Yoga den Stress aus dem Leben verbannen kann.
Von dem Zeitpunkt an, an dem Du den ersten ruhigen Atemzug gemacht hast, merkst Du, wie der Stress langsam abklingt. Wenn Du Deine Atmung mit einer Bewegung verbindest, verschwindet alles andere – alle Ablenkungen, To-do Listen und Stressfaktoren – im Hintergrund. Anstatt über diese Dinge nachzudenken, konzentrierst Du Dich auf das Atmen und die Bewegung und bist so vollkommen im Augenblick.  
Probiere es doch mal mit einer kleinen Übung aus. Einatmend hebst Du Deine Arme und ausatmend senkst Du Deine Arme. Wiederhole das 7 mal. Wie geht es Dir? Wie fühlst Du Dich jetzt?
Kommt Dir gerade der Gedanke, dass Du keine Zeit hast, Yoga zu praktizieren? Es muss ja nicht viel Bewegung sein. Täglich ein bisschen Bewegung ist ein hilfreicher Break gegen den Trubel, der täglich um Dich herum tobt. Wie wäre es, mit Deinen Kindern zusammen Yoga zu üben?
Yoga schenkt Dir auf unterschiedliche Weise Erkenntnisse darüber, was Du brauchst und wünschst. Es schenkt Dir die Fähigkeit innere Stille zu bewahren sowie Achtsamkeit im Äußeren zu leben. Es verhilft Dir zu einem bewussten Körpergefühl. Du spürst, was Deinem Körper gut tut und was nicht und lernst, Dich von Deinem Körpergefühl leiten zu lassen. Auch Deine Atemqualität wird bewusster. Du erlebst Dich als lebendiges Wesen und lernst, diese Lebendigkeit zu achten. Durch diese beiden Werkzeuge, also Körper- und Atembewusstsein, kannst Du Dich nachhaltig vom Sog des Dauertrubels fernhalten und dennoch beweglich in Denken, Handeln und Sein sein.

Aber was ist denn  Yoga eigentlich?
Yoga ist eine aus Indien stammende jahrtausendealte Tradition, Wissenschaft, Philosophie und ein spiritueller Lebensweg. Es gibt uns zahlreiche geistige und körperliche Praktiken an die Hand, mit denen wir unseren Geist reinigen, das Bewusstsein erweitern und Freiheit erlangen können. Übersetzt bedeutet »Yoga« so viel wie »Einheit«, »Harmonie« oder auch »Vereinigung«.
Mit den verschiedensten Übungen aus unterschiedlichen Schriften, Yogawegen und Yogastilen versucht der Yogi, eine harmonische Verbindung von Körper, Geist und Seele zu schaffen. Yoga ist die Erkenntnis, dass wir Teil eines großen Ganzen sind. Es führt uns weg von dem Gefühl der Isolation, Leere und Sinnlosigkeit, im Yoga als Maya (Illusion) bezeichnet, hin zu einem Gefühl der Verbundenheit.
Zahlreiche Anregungen helfen dabei, wieder »Herr« über unseren Geist zu werden. Denn oft verlieren wir uns im Alltag in Gedanken und identifizieren uns mit ihnen, was zu Leid führt. Mithilfe von Yoga kann es gelingen, die Zügel wieder in die Hand zu nehmen, die Gedanken besser zu kontrollieren und sie in eine andere, konstruktive Richtung zu lenken oder sie ganz loszulassen und so inneren Frieden zu finden.
Yoga ist also ein Weg der Selbsterkenntnis. Wir begeben uns auf eine spannende Reise ins Innere mit dem Ziel, Freiheit (Kaivalya) zu erlangen. Es ist ein Weg, der uns weg vom Haben (Äußeres) ins Sein (Inneres) führt. Auf dem Weg gilt es so manches loszulassen, was die Sicht vernebelt. Im Laufe der Jahre antrainierte Konditionierungen, Glaubenssätze und Verhaltensmuster gilt es aufzuspüren, zu hinterfragen und zu verabschieden.
Hatha-Yoga Yoga ist also eine der ältesten Lehren und Methoden, die sich mit der Gesamtheit des Menschen – Körper, Seele und Geist – und seiner Harmonie und Einheit beschäftigt. Der Begriff Yoga umfasst zugleich aber auch die Disziplinen, mit deren Hilfe wir diesen Zustand erreichen können. Ashtanga marga – der achtgliedrige Pfad – ist ein praktischer Leitfaden, mit deren Hilfe wir dem Weg zur inneren Freiheit näher kommen können. Zu den „Disziplinen“ gehören zunächst die fünf Yamas und die fünf Niyamas – das sind freundliche Empfehlungen für den Umgang mit unserer Umwelt und mit uns selbst. Dann natürlich das Einüben der Körperhaltungen, also der Asanas, das kontrollierte Atmen, Pranayama genannt, Schulung der Konzentration und natürlich die Meditation. Je nach persönlichen Vorlieben kann jeder Yoga-Übende für sich selbst unterschiedliche Schwerpunkte setzen, die jedoch alle ein Ziel haben: die innere Freiheit.
Das Wort „Hatha“ besteht aus den Silben "Ha" und "Tha", welche folgende Bedeutungen haben: "Ha" bedeutet „Bemühung“, oder „Übung“, womit ausgedrückt wird, dass Du selbst übst und Dich selbst bemühst. "Ha" bedeutet auch Sonne und „Tha“ bedeutet Mond. Damit wird ausgedrückt, wie Durch die Übungen des Hatha-Yoga eine Aktivierung und Harmonisierung der Sonnen- und Mondenergien im Organismus stattfinden. 

Sonnenenergie steht im Menschen für Zentrierung,
mehr Energie und Selbstvertrauen.
Die Mondenergie steht für Entspannung,
Intuition und Feinfühligkeit. 

Hatha Yoga sorgt dafür, dass beide im Menschen stärker werden. Ha und Tha steht auch für die zwei Arten von Übungen im Hatha Yoga. Es gibt aktive, fordernde Übungen wie zum Beispiel der Sonnengruß, und es gibt entspannende, sanfte Übungen wie die Tiefenentspannung.


»Man kann den Wert von Yoga nicht beschreiben, man muss ihn erfahren.«
B.K.S. Iyengar
 
 »YOGA besteht zu einem Prozent aus Theorie und zu 99 Prozent aus Praxis.«
Patthabi Jois

Also: Los geht’s!
Ich stelle Dir 4 Übungen vor, die Du Dir auch in meinem Video anschauen kannst.

Katze
Die Katze ist vielleicht die bekannteste moderne Yoga-Übung. Sie ist ein Warm-up für alle anderen Asanas und ideal, wenn Du nur Zeit für eine Übung hast. Du kannst sie sogar im Sitzen ausführen.
Die fließende Katze-Bewegung führt Dich zurück in eine angenehme Körperwahrnehmung, unterstützt den Stoffwechsel der Rückenmuskeln, wirkt stimmungsaufhellend. Die ruhige, tiefe Atmung in diesem Bewegungsablauf stimuliert den Parasympathikus.
Über den Parasympathikus hat Angie bereits in den beiden Artikeln "Atem & Stress - Zusammenhänge & Chancen" und "Immunsystem unterstützen - Stress lass nach!" geschrieben.  
  • Im Vierfüßlerstand Arme und Beine hüftbreit auseinander aufstellen, Handgelenke sind unter den Schultern und die Knie unter den Hüftgelenken, Rücken ist gerade und Kopf Verlängerung des Rückens, Finger spreizen
  • Einatmen: kleines Hohlkreuz, Hals und Kopf leicht anheben
  • Ausatmen: Wirbelsäule vom Kopf bis zum Steißbein nach oben in den Katzenbuckel wölben, Kinn Richtung Brustbein, Bauch einziehen
  • Im eigenen Atemrhythmus einige Male wiederholen 

Gerolltes Blatt
Das gerollte Blatt lädt Dich ein, Dich nach innen zu wenden, Dich in Dich einzurollen. Es fördert eine tiefe, ruhige Atmung und stimuliert dadurch den Parasympathikus.
  • Aus dem Kniestand heraus setzt Du Dich auf Deine Fersen zurück
  • Lege die Stirn zum Boden und die Arme neben den Körper, Hände zeigen nach hinten
  • Oder Du machst einen Fäusteturm und legst die Stirn darauf 
  • Entspanne den gesamten Rücken, den Bauch, schließe die Augen, atme ruhig und gleichmäßig
  • Wenn Du auflösen möchtest, richte Dich Wirbel für Wirbel auf

Herabschauender Hund
Diese Übung gibt dem Körper die Möglichkeit zu ruhen und sich zu regenerieren. Du kannst passiv und auch aktiv die verkürzte Brustmuskulatur dehnen, die ganze Vorderseite des Körpers wird entspannt. Die Dehnung von Achseln und Brustkorb lässt Dich automatisch wieder aufatmen und Durchatmen und die Stützhaltung der Arme schenkt Dir ein starkes und belastbares Herz.
  • Du gehst in den Vierfüßlerstand wie bei der Katze beschrieben 
  • Zehen aufstellen und mit einer Ausatmung Handwurzeln und Daumenballen kräftig gegen den Boden drücken, Gewicht auf die Fußballen verlagern und den Rumpf mit angebeugten Beinen nach oben und hinten schieben, Unterbauch berührt die Oberschenkel
  • Beine strecken, Fersen Richtung Unterlage drücken, Oberkörper zu den Beinen hin drücken, Kopf hängt locker nach unten
  • Ruhig und gleichmäßig atmen
  • Zum Auflösen der Haltung beuge die Beine an, lasse die Knie zum Boden sinken und spüre im gerollten Blatt nach.

Nasenwechselatmung
Wechselatmung bedeutet, dass Du abwechselnd Durch ein Nasenloch atmest. Sie hilft Dir, wieder zu einem regelmäßigen und fließenden Atemmuster zurück zu finden. Das Atmen Durch jeweils ein Nasenloch verlangsamt und verlängert die Atmung und stimuliert so den Parasympathikus. Dadurch beruhigen sich alle Organsysteme des Körpers, vor allem das Herz. Außerdem bringt sie die beiden Gehirnhälften in Balance.   
  • Du nimmst eine bequeme aufrechte Sitzhaltung ein, auf der Matte, auf einem Kissen oder auf dem Stuhl
  • Atme Durch beide Nasenlöcher ein und aus und entspanne mehr und mehr
  • Beuge den Mittel- und Zeigefinger Deiner rechten Hand zur Handfläche hinein. Im Laufe der Übung schließt Du mit dem Daumen das rechte Nasenloch und mit dem Ringfinger das linke Nasenloch.
  • Atme über beide Nasenlöcher ein, schließe das rechte Nasenloch und atme links aus
  • Atme links wieder ein, schließe das linke Nasenloch und atme rechts aus.
  • Atme rechts wieder ein, schließe rechts und atme links aus.
  • Da wo Du ausatmest, atmest Du wieder ein und dann kommt der Wechsel
  • Wiederhole das einige Minuten im eigenen Atemrhythmus
  • Um die Übung zu beenden, atme noch einmal über links ein und dann über beide Nasengänge aus. Spüre der Übung nach.

Hast Du Fragen?
Dann schreibe mir doch eine email (anders@yoga-anders.de) oder schau mal auf www.das-wohlfühlhaus-assenheim.de vorbei. Dort findest Du auch die Termine für meine Online-Yogakurse. Du kannst gerne an einer kostenlosen Schnupperstunde teilnehmen.

Das oben genannte Video mit den 4 hier beschriebenen Übungen findest Du auf meiner website www.magie-der-stille.de.
Gerne kannst Du Dich dort für meinen newsletter anmelden und erhältst dadurch ein Video mit einer kurzen Atemübung, um wieder in die innere Ruhe zu kommen.

 Herzliche Grüße
Heike


Ja, liebe Heike, wir danken Dir ganz herzlich für diesen tollen Yoga-Artikel 🙏

Und natürlich hoffe ich, dass Du liebe Leserin, ein paar Hinweise für Dich mitnehmen konntest.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Yoga üben mit Heikes Video!


💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜

Angie

 
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