Mittwoch, 28. Juli 2021

Die Kraft der Gedanken * Gedanken-Zoo * Von widerspenstigen Enten und wild gewordenen Affen 💜

 



In diesem Artikel findest Du Gesundheits-Infos. Diese Infos ersetzen NICHT den Gang zu Arzt und/oder Heilpraktiker! Weitere Infos findest Du unter unseren "Wichtigen Hinweisen" (LINK).
 

Hallo DU!

💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜


Wie versprochen nehme ich Dich mit auf die Reise mit der Mission: "Die Ente bleibt draußen!"
Falls Du meinen Artikel über die "Ente in der Flasche" nicht gelesen hast, bist Du jetzt wahrscheinlich irritiert über diese "Reise" die ich oben anspreche. Um zu verstehen, wovon ich hier rede, lies gerne erstmal meinen Artikel "Die Kraft der Gedanken * Eine Geschichte vom Autopilot und zu großen Enten".

So nun also zur "Reise"... Gleich vorweg: Meine Ente hat starke Sehnsucht nach der Flasche und ich meine Mühe damit, sie draußen zu behalten.
Zudem musste ich beobachten, dass es doch tatsächlich Menschen gibt, die nicht nur versuchen ihre Ente in meine Flasche zu stopfen, sondern auch Menschen, die gleich ganz und gar versuchen mir ihre Flasche samt Ente in die Hand zu drücken... Schon erstaunlich, welche Dinge man so beobachten kann, wenn man den Fokus auf ein bestimmtes Thema richtet!

So habe ich mich in den vergangen Wochen ein wenig intensiver mit dem Thema "Gedanken" und deren Auswirkung auf unser Leben beschäftigt. Dabei bin ich recht schnell über den Begriff "Monkey Mind" gestolpert. Manchmal auch als "Mind Monkey" (Gedanken-Affe) bezeichnet, stammt dieser Begriff aus dem Buddhismus. Am ehesten findet man den Begriff auf Yoga-Internetseiten/-Blogs, zum einen natürlich wegen des Bezugs zum Buddhismus und zum anderen weil Yoga-Übungen und die damit verbundene Achtsamkeit helfen können, den wild gewordenen Mind-Monkey im Zaum zu halten.

Doch was genau soll dieser Gedanken-Affe sein? Naja... Stell Dir Deinen Kopf vor... und dann einen unruhigen, launischen und vollkommen rastlosen Affen, der ständig von links nach rechts, von oben nach unten hüpft. Unschön, oder? Ja... so machen das unsere Gedanken auch mit uns, wenn wir sie nicht davon abhalten. Da hüpfen die Gedanken wie wild gewordene Affen in unserem Kopf herum, bringen alles durcheinander und geben einfach keine Ruhe. Entspannung: Fehlanzeige! Aber ganz groß am Start: Das Gedanken-Karussell!

Während wir konzentriert arbeiten, hat der Affe natürlich nicht so große Chancen Chaos im Kopf zu stiften. Wenn wir konzentriert sind, zwingen wir den Affen ja quasi in eine bestimmt Richtung zu laufen. Je nach Tagesverfassung mit gutem oder weniger gutem Erfolg.
Doch dann wollen wir natürlich nach dem konzentrierten Arbeit auch mal eine Pause machen. Und dann sieht der Gedanken-Affe natürlich seine Chance... Er hüpft im Kopf von Ast zu Ast.... bis er einmal daneben fasst 😂 Doch auf jeden Fall stiftet er reichlich Chaos in unseren Köpfen. Er hüpft von A nach B zu C, dann zu E... ach nee... nochmal zurück... weil, D vergessen... dann zu F und... naja... Du weißt ja wie viele Buchstaben das Alphabet hat 😉

Jetzt fragst Du Dich vielleicht, warum ich nach der Ente in der Flasche (die ja für unsere Konditionierung steht, also die Richtung in die unsere Gehirn einen Gedanken denkt, wenn es erstmal damit angefangen hat) auch noch einen Gedanken-Affen ins Spiel bringe. Ein bisschen kommt man sich ja schon vor wie im (Gedanken-)Zoo.
Warum also noch ein Tier? Das ist recht einfach. Ich bin absoluter Fan davon, Dinge erstmal genauer zu untersuchen, sie von allen Seiten zu betrachten und das Thema (das Wort "Problem" habe ich seit meiner Ausbildung in PsychoKinesiologie weitestgehend aus meinem Wortschatz gestrichen) zu be"greifen". Mehrere meiner Kolleginnen werden jetzt schmunzeln, wenn sie das lesen... Denn sie kennen meinen Drang alles ganz genau zu begreifen, nur zu gut! Außerdem habe ich es gerne bildlich - in diesem Fall tierisch.

Genau aus diesem Grund habe ich mich, bevor ich anfange genauer zu schauen, wie die Ente am einfachsten aus der Flasche draußen bleibt, erstmal tiefer in die Untiefen der Gedanken begeben. Was mich unweigerlich zum Gedanken-Affen führte...

Kurze Zusammenfassung an dieser Stelle: Wir haben einen wild gewordenen Gedanken-Affen und eine Gedanken-Ente, die immer wieder zurück in ihre Flasche (Sinnbild für unsere Konditionierung) will... Tierisch was los in unseren Köpfen, oder?

Doch nochmal zurück zu dem Versuch, nach getaner Arbeit eine entspannte Pause zu machen... Mal abzuschalten... Böse Falle! Denn genau in dem Moment, wenn wir eine Pause machen wollen, um uns auszuruhen, beginnen natürlich die tierischen "Freunde" in unseren Köpfen zur Hochform aufzulaufen! F**k (sorry, aber ist doch wahr!), so kann doch kein Mensch entspannen!

Ich vermute mal, dass Du aus diesem Grund schon die eine oder andere Technik entwickelt hast, um dich "aktiv zu entspannen". Und keine Angst, auch ich habe mehrere Techniken auf Lager um mich zu beschäftigen, während ich entspanne... Klingt eigentlich vollkommen bescheuert... Beschäftigung während der Entspannung...
Auf jeden Fall bist Du nicht alleine damit! Und mach Dir doch mal den Spaß und frage Deine Freund*innen (am besten die, die auch Kinder haben), wie sie sich entspannen 😉
Du wirst vermutlich kaum jemanden finden, der sich noch passiv entspannen (also absolut nix tun) kann, ohne das "tierische" Chaos im Kopf! Traurig, aber wahr!

Und wenn Du ein Elternteil bist, hast Du das "passive entspannen" (einfach auf der Couch hängen und nix machen) wahrscheinlich sowieso schon länger aufgegeben, weil Dir beim "passiven entspannen" die volle Aufmerksamkeit Deiner Kids gewiss ist. Ich sage nur: "Du willst die volle Aufmerksamkeit Deiner Kinder? Dann setzte Dich auf die Couch und entspanne Dich!"

Ja, welche Techniken gibt es denn da so, die wir uns angewöhnt haben um "aktiv zu entspannen"? Um also beim Ausruhen dafür zu sorgen, dass unsere "Tierchen" weiterhin beschäftigt sind und nicht den "Mind Monkey" und die "Ente in der Flasche" geben.
Ich werfe jetzt einfach mal ein paar Begriffe in den Raum... SocialMedia, SpieleApps, QuizApps, PC-Spiele, zielloses Surfen im Internet, wilde Suche bei Kleinanzeigen nach allem Möglichen, Online-Shopping, TV schauen, Bücher oder Zeitschriften lesen (ich spreche hier nicht von Fachliteratur), Kataloge durchblättern, Häkeln, Stricken, Onlinekurse (die nichts mit Weiterbildung zu tun haben) konsumieren und Du wirst es nicht glauben: sogar Sport - wenn er exzessiv betrieben wird. Und? Erwischt? Dachte ich mir 😇
Bei mir war aller spätestens bei dem Punkt "Bücher lesen" die Stelle gekommen, mich an die eigene Nase zu fassen. Denn ich habe quasi durchgehend meine Nase in Büchern stecken. Entweder in Fachliteratur oder in Romanen 😁

Du fragst Dich jetzt bestimmt: "Aber was ist denn daran so schlimm, dass ich so (aktiv) entspanne?" Gute Frage! Für den Anfang erstmal nichts! Du setzt Dich irgendwo hin, ruhst damit Deinen Körper aus und bringst durch die Ablenkung Deine Gedanken dazu etwas gemütlicher zu laufen und bremst Deine Tierchen im Kopf aus, damit sie Dich nicht vollkommen zwasselig machen, während Du versuchst, Dich zu entspannen.
Doch... Ja, hier kommt es schon... das ABER... Auf Dauer sorgen diese Ablenkungen natürlich nicht so wirklich dafür, dass wir uns wirklich erholen können. Das gilt vor allem für die "Ablenkung" mit technischen Geräten. Denn alles, was wir an technischen Geräten tun, um uns zu entspannen, erzeugt eigentlich in Wahrheit doch wieder Stress. Dieser Stress wird auch Techno-Stress genannt.
Natürlich ist dieser Techno-Stress ein anderer Stress (außer wir saßen auch vorher zum Arbeiten am PC), als der Stress, den wir vorher beim Arbeiten oder mit den Kids hatten. Nur unser Körper kann zwischen den Stressarten nicht unterscheiden und versetzt das Nervensystem dann trotz unseres (technischen) Ablenkungsmanövers in den Stress-Zustand.
Zum Thema Techno-Stress an dieser Stelle nur kurz ein Link der Uni Bamberg: "Technostress - Wie sehr uns WhatsApp, Facebook und Co. im Alltag belasten".

Anderen "Ablenkungen" wie Bücher lesen, Stricken, Häkeln oder Yoga kommen da deutlich besser weg.
Es wurde mittlerweile nachgewiesen, dass schon 6 Minuten Lesen das Stresslevel reduzieren kann. Die optimale Lesemenge im Bezug auf Stress scheint 30 Minuten täglich zu sein. Auch hierzu kurz ein Link: "Durch Lesen entspannen"
Leider gilt das nicht für das Lesen von Zeitschriften oder das Durchblättern von Katalogen... Schade eigentlich!
Auch Häkeln und Stricken können Stress reduzieren. Auch hierzu kurz ein Link: "Die heilsame und entspannende Wirkung des Strickens"
Und das Yoga für Beweglichkeit und Entspannung sorgt, muss ich wohl an dieser Stelle nicht extra erwähnen...
Meine liebe Lieblings-Yoga-Lehrerin Heike bietet zum Glück Yoga mittlerweile auch Online an.
Und um hier kurz auch noch etwas Werbung (unbezahlt & aus Überzeugung) zu machen: Heike ist vor kurzem mit ihrer neuen Internetpräsenz durchgestartet und bietet dort als Freebie zum Newsletter ein tolles Videos mit einer kleinen und sehr wirkungsvollen Meditation an. Also schau mal rein bei Heike und der "Magie der Stille"!

Nochmal zurück zum Stricken und Häkeln... Da kann ich jetzt (leider) nicht wirklich mitreden. Aber im Romane lesen bin ich ganz großartig 😅 und über Fachliteratur wollen wir hier gar nicht reden! Die Bücherstapel, die ich in der ganzen Wohnung hin und her sortiere, sind quasi legendär 😇 Doch neben der ganzen Leserei gibt es dank Heike auch regelmäßig bewegte Entspannung beim Yoga. Ohne den festen Termin im Kalender helfen nämlich alle Yoga-YouTube-Videos der Welt nicht, dass ich mich beim Yoga bewege & entspanne...

So, nun aber weiter im Text: Es gilt also eine Möglichkeit zu finden, unseren Kopf-Zoo im Zaum zu halten. Das gelegentlich durch Ablenkung zu tun, ist absolut ok.  Und besonders im Mama-Alltag bleibt oft keine andere Wahl. Für den Moment zumindest...
Doch auf längere Sicht gesehen, führt diese Ablenkung natürlich nicht zu wirklich tiefer (für den Körper zwingend notwendige) Entspannung, sondern nur zu einer Art Umschalten. Also hier wieder eher auf die technische Ablenkung bezogen. Das bringt zwar kurzfristig ein wenig Entlastung, löst aber das Thema nicht ernsthaft.

Wichtig ist es also, nicht nur den Kopf-Zoo abzulenken, sondern sich aktiv mit den eigenen Gedanke auseinander zu setzen. Sie zu beobachten, genauer zu untersuchen und herauszufinden warum wir diese Gedanken eigentlich denken.
Die großen Fragen sind da nämlich:
  • Ist dieser Gedanke wirklich Dein eigener Gedanke? Oder denkst Du diesen Gedanken nur weil er Deiner Erziehung, Deiner Konditionierung oder der allgemeinen gesellschaftlichen Meinung entspricht? 
  • Hilft es Dir weiter diesen Gedanke zu denken? Oder blockiert er Dich? 
  • Stresst Dich der Gedanke? Oder bringt er Dir Ruhe? 
  • Erfreut dieser Gedanke Dein Herz? Oder macht er Dich traurig und Dein Herz schwer?
Du hast vielleicht gemerkt, dass sich durch diese Fragen die Aufmerksamkeit weg vom Denken, hin zum Fühlen verschiebt. Genau das ist Deine (und natürlich auch meine) Möglichkeit die Gedanken genauer zu betrachten, deren Nutzen abzuwägen und den Gedanken dann möglicherweise "auszusortieren".
Hört sich nach Arbeit an... Ist es auch! Ich möchte Dir hier nicht erzählen, dass dieser Ausflug in die Untiefen der Gedanken ein netter entspannter Spaziergang ist!
Doch diese Arbeit ist äußerst lohnend. Sie führt Dich zu Dir selbst. Sie führt Dich zu dem was DU wirklich willst und weg von dem was andere Dir (wahrscheinlich) von Dir erwarten oder einfordern.

Doch ich will Dich jetzt hier nicht gleich ins kalte Wasser werfen. Ich bin auch nicht von gestern auf heute an diesem Punkt gelandet. Und damit meine ich auch nicht, dass ich meine Gedanken schon bis in die tiefste Untiefe ausgelotet und bearbeitet habe! Ich habe quasi gerade erst angefangen meine Gedanken zu durchleuchten und zu sortieren.
Mein Weg bis hier her war allerding ein langer Weg... Den ersten Schritt auf dem Weg zu mir selbst, zu "meinem Weg" habe ich mit etwa 14 Jahren gewagt. Und das ist ja nun doch schon ein paaaaar Tage her... Schließlich habe ich im kommenden Jahr mal wieder einen runden Geburtstag zu feiern. Und nein, es ist nicht - wie meine Oma vor ein paar Wochen zu mir sagte - der 30ste Geburtstag 😅
Trotzdem: Danke Oma für den Versuch! 😘

Wenn ich Dich also nicht ins kalte Wasser werfen möchte, fragst Du Dich vielleicht, was ich dann mit Dir vorhabe... Naja... Wir gehen es mal langsam an... Der Artikel ist sowieso - mal wieder -  länger geworden als gedacht...
Aus diesem Grund möchte ich Dir hier - vorerst - nur ein paar Möglichkeiten nennen, wie Du Deinen Gedanken-Zoo ohne technischen Support im Zaum halten kannst und damit weiteren Stress durch die liebe Technik vermeiden kannst.

Ruhe für Deinen Gedanken-Zoo:
* Atemübungen
* Dehnungsübungen
* Meditation

* Achtsamkeitstraining
* Yoga
* BodyScan
* Autogenes Training
* Progressive Muskelentspannung
* ...
Diese Punkte hier werde ich dann nach und nach mit den entsprechenden Artikeln verlinken.

Wie Du wahrscheinlich schon bemerkt hast, sind die beiden ersten Punkte bereits verlinkt. Zu den weiteren Punkten werde ich den nächsten - offensichtlich vielen - Wochen jeweils einen Artikel schreiben. Mit Infos, Anleitungen und Ideen für die Umsetzung im Alltag. Bei dem ein oder andern Thema hoffe ich, dass ich entsprechende "Profis" finde, die mich mit den Artikeln unterstützen. Lass Dich einfach überraschen!

Doch lasse ich Dich auch heute nicht einfach mit der Erkenntnis stehen, dass in Deinem Kopf ein ganzer Zoo los ist, sondern möchte Dir auch gleich noch zwei Tipps bzw. Links mitgeben, damit Du gleich beginnen kannst, Deine Zoo-Tierchen zu zähmen.

Ein paar kleine Techniken (inkl. Links zu Erklärungen / Videos) findest Du in zwei meiner älteren Artikel:

"Atem & Stress - Zusammenhänge & Chancen"  ➤  verschiedene Atemtechniken (Bauchatmung, Wechselatmung, Feueratem)

"Immunsystem unterstützen Teil 1 * Stress" 
  Dehnen & Strecken, Summen & Singen sowie nochmals Atmung 
 

So wünsche ich Dir nun möglichst friedliche Gedanken-Tierchen
und eine relaxte Ferienzeit!

💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜

  Angie

 
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