💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜
Dieses Jahr tanze ich gleich zu Beginn mal aus der Reihe und poste nicht erst am Mittwoch, sondern heute schon...
Denn verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Taten... 🤪
Ich schreibe dies hier für alle Mamas (und in Einzelfällen auch Papas) die sich jetzt bis Ende des Monats des Homeschoolings ihrer Kinder erfreuen dürfen 🙃
Vielleicht hast Du ja schon Übung mit dem Homeschooling Deiner Kids aus dem Schuljahr 2019/2020 und weißt was auf Dich zu kommt. Bitte aber trotzdem weiter lesen 😉
Oder aber Dein Kind ist erst im Sommer eingeschult worden. Dann ist Homeschooling Neuland für Dich.
Ich bin jetzt sozusagen in beiden Situationen gleichzeitig. Ich kenne das Homeschooling von der Großen bereits und bin neu im Homeschooling mit der Kleinen. Denn die Kleine war beim letzten Homeschooling noch in der Kita...
Wir im März 2020 bei Homeschooling und Homeoffice. Oben meine - leicht genervte - Große in ihr Arbeitsheft vertieft, vor mir das Notebook während ich eine Bioscan-Analyse auswerte, links von mir das lecker Essen, dass meine Kleine - damals noch Kita-Kind - mir in der Kinderküche zubereitet hat.... Und dabei soll frau sich dann auch noch konzentrieren 😂
Aber vollkommen egal zu welcher der beiden Gruppen du gehörst, ab Montag ist es so weit...
Doch bevor ich mit meinen Hinweisen und Tipps starte... Bitte mache Dir eines klar:
💓 Nichts, wirklich NICHTS auf dieser Welt ist so wichtig wie die Beziehung zu Deinem Kind!
Keine Schulbildung dieser Welt ersetzt Dich als liebende Mutter! 💓
Kinder sind grundsätzlich kooperativ. Natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten... Es sind ja nun eben Kinder, ihr Gehirn noch im Wachstum. Das was das Homeschooling von den Kids verlangt, können gerade Grundschüler nur unter großem Kraftaufwand leisten. Wirklich! Ich habe es im Schuljahr 2019/2020 selbst erlebt.
Ich will Dir damit keine Angst machen! Ich will Dich wachsam machen!
Damit Du Dich immer zwischendurch fragst: Stelle ich gerade die Schulbildung über die Beziehung zu meinem Kind?
Wenn Du diese Frage immer im Kopf hast, wirst Du es schaffen, dass ihr gemeinsam diese Zeit unbeschadet übersteht! Und das und NUR DAS ist mir hier wichtig!
Zu diesem Thema findest Du am Ende des Artikels noch einen Link zu einem Video von Hirnforscher Prof. Hüther.
Nun hoffe ich, Dir ein paar hilfreiche Hinweise geben zu können, die Dir und Deinem Kind helfen die Homeschooling-Zeit gut zu überstehen. Ich berichte natürlich auch über die Fallen, in die ich bzw. wir Anfang 2020 getappt sind. Doch bekanntlich wird man ja aus Fehlern klug😇
Du kannst es Dir nach meiner Einleitung wahrscheinlich schon denken - Homeschooling war anstrengend. Für uns Alle - die Eltern und die Kinder. Und in Kombination mit Homeoffice eine echte Herausforderung. Schön ist wirklich, wirklich anders! Doch machen wir das Beste daraus!
Darum lege ich an dieser Stelle gleich los...
Tipp Nr. 1 - Ihr sitzt alle in einem Boot!
Noch bevor Du mit dem eigentlichen Homeschooling beginnst, setzte Dich mit Deiner Tochter oder Deinem Sohn zusammen und besprich die Lage mit ihr bzw. ihm. Hole sie bzw. ihn in das gemeinsame Homeschooling Boot und vereinbart eine klare Trennung zwischen Schule und Zuhause. Denn normalerweise sind die beiden Dinge von alleine getrennt, nun werden sie sich unweigerlich vermischen.
Sage vielleicht so etwas wie: "Wir müssen heute mit dem Homeschooling anfangen. Ich weiß, dass Du da keinen Bock drauf hast! Und das kann ich verstehen. Du vermisst Deine Klassenkameraden und sollst jetzt auch noch zu Hause alleine einen Schultag runter reißen. Ich glaube nicht, dass ich da in meiner Schulzeit sehr begeistert gewesen wäre. Doch die Aufgaben müssen leider gemacht werden. Und ich möchte, dass wir uns deswegen nicht ständig streiten müssen. Lass uns einen Deal schließen, der es uns allen leichter macht. Wir trennen einfach ganz konkret zwischen "Schule" und Zuhause. Zwischen (zB 8 und 12 Uhr) bin ich nicht Deine Mutter, sondern Deine Lehrerin. Ich behandele Dich wie einen Schüler und Du mich wie eine Lehrerin."
Im Zuge dieser Unterhaltung könnt ihr auch noch weitere Dinge wie z.B. Start- und Endzeit des "Schooling", Pausen, usw. klären. Und wenn das Homeschooling für den Tag beendet ist, dann muss aber auch alles (egal wie stressig und gemein) vergessen sein. Denn dann seid Ihr wieder Mama und Kind und nicht mehr Lehrerin und Schüler...
WARUM?
Es mag Deinem Kind klar sein, was Homeschooling heißt. Doch weniger klar ist, was das Ganze mit der Familie macht. Die Mutter (wohl weit weniger oft der Vater) wird zum Lehrer "umfunktioniert". Und sind wir mal ehrlich, Kinder verhalten sich den Eltern gegenüber anders als den Lehrern gegenüber. Das ist zwar grundsätzlich von vorne herein klar. Doch was das im wahren Leben für den Homeschooling-Alltag bedeutet wird in der ersten Woche meist überdeutlich klar.
Und das ist jetzt nicht positiv gemeint! Unsere erste Homeschooling Woche in 2020 war die Katastrophe in Tüten! So lange, bis ich einen klaren Cut gemacht habe und die Ansage gemacht habe, dass ich in der Homeschooling-Situation nicht die Mama sondern die Lehrerin bin. Immer da um zu unterstützen, aber nicht bereit zu diskutieren, ob das jetzt wirklich gemacht werden muss. Denn meine Tochter hätte sicherlich nicht mit ihrer Lehrerin diskutiert, ob die Aufgaben in der Schule nun wirklich unbedingt gemacht werden müssen.
Um den Tag "in Frieden" zu verbringen, ist es also sinnvoll, eine neue "Rangordnung" für den "Schulmorgen" festzulegen. Quasi um das "Home" vom "Schooling" zu trennen.
Es macht durchaus Sinn diese Unterhaltung schon am Wochenende vor dem Beginn des Homeschooling zu führen. Genau aus diesem Grund habe ich diesen Artikel schon heute gepostet und nicht erst am Mittwoch 😉
Stürzen wir uns gleich auf...
Tipp Nr. 2 - Planung ist Alles!
Ich sehe Dich schon die Augen verdrehen, ob der Tatsache, dass ich hier einen solchen Allgemeinplatz verteile 😅
Doch ich verrate Dir sofort was ich damit meine und warum...
Je nach Lehrer wirst Du bzw. Dein Kind eine Liste mit Aufgaben bekommen, die in der ersten Homeschooling-Woche bearbeitet werden sollen. Und wahrscheinlich unzählige Arbeitsblätter zum Ausdrucken 🤪 Sollte die Aufgaben-Liste einfach nur mehrere Aufgaben in Schulfächer unterteilt enthalten, dann teile diese Liste gemeinsam mit Deinem Kind in die 5 Schultage pro Woche ein. So bleibt es für Dein Kind halbwegs übersichtlich, was an einem Tag geschafft sein muss.
Wenn die Liste, die Ihr erhaltet schon in Wochentage aufgeteilt ist, entfällt dieser Schritt natürlich.
Erkläre Deinem Kind, dass die Aufgaben die an einem Tag erledigt werden sollen, zwar nach einem sehr großen Haufen Arbeit aussehen, aber in etwa die gleiche Menge an normalen Schultagen in der Schule und als Hausaufgaben erledigt werden.
Vielleicht hilft es Euch, einen "Stundenplan" auszuarbeiten, damit gleich klar ist, was an welchem Tag zu tun ist.
Vielleicht magst Du dieses PDF dafür nuten: https://www.elternimnetz.de/imperia/md/content/eltern_im_netz/stundenplan.pdf
Oder vielleicht schreibt Ihr morgens gemeinsam einen Plan für den Tag. Eine Druckvorlage dazu findest Du dort: https://static.betzold.de/pdf/tagesplan.pdf
Hilfreich kann auch eine Unterteilung sein in "Kann mein Kind alleine erledigen" und "Dabei braucht mein Kind Unterstützung". Damit kannst Du selbst besser abschätzen, wann Du Zeit hast Deine eigene Arbeit zu erledigen.
WARUM?
In unserer ersten Homeschooling Woche hat meine Tochter eine sehr lange Liste mit gefühlten 1.000 Aufgaben bekommen, die sie erledigen soll. Diese Liste war nur in Schulfächer unterteilt, aber nicht in Schultage. Für mich sah diese Liste jetzt nicht unrealistisch aus. Also von der Menge her. Immerhin sind die Kids ja doch über 20 Schulstunden pro Woche in der Schule. In dieser Zeit kann man schon so einiges weg arbeiten. Was mir nur nicht bewusst war, dass das meiner Tochter NICHT bewusst war... Sie hatte dadurch, dass diese "to-do-Listen" normalerweise im Besitz der Lehrer sind, gar keine Vorstellung davon wie viel sie tatsächlich jeden Tag in der Schule "gearbeitet" hat.
Als wir dieses Problem erkannt hatten, haben wir das Ganze dann selbst eingeteilt.
Die Liste, die wir in der zweiten Woche erhalten haben, war dann zum Glück schon in Wochentage unterteilt. Und die Sache mit der Menge pro Tag war damit dann gleich geklärt.
Je nach Klasse und Menge der gestellten Homeschooling Aufgaben lohnt es sich unter Umständen auch, die Aufgaben in Schul-Aufgaben und Haus-Aufgaben zu unterteilen. Sodass also eine richtige echte Mittagspause mit Mittagessen und Ausruhen entsteht. Also vom Zeitrahmen her etwas mehr der "normalen" Schule mit Hausaufgaben ähnelt.
Damit sind wir schon beim nächsten Tipp angekommen...
Tipp Nr. 3 - Pausen machen
Beim Homeschooling wird für Grundschüler eine Arbeitszeit (pro Schulfach) von 30 Minuten mit einer anschließenden Pause empfohlen.
Die Pause sollte dabei immer Wassertrinken und Lüften des Raumes beinhalten!
Davon abgesehen könnt Ihr in den Pausen abwechseln zwischen Mahlzeiten, kreative Aktivitäten und Bewegungspausen.
Vielleicht mag Dein Kind Yoga? Bei YouTube findest Du zB Yoga für Grundschule und Zuhause oder Yoga für Kinder.
Oder Du magst mit Deinem Kind mal Bewegungen aus dem BrainGym ausprobieren, die die Konzentration verbessern? BrainGym Lern Basics / BrainGym Tanz / BrainGym Motivation / BrainGym Fingerspiele / BrainGym Rechnen / BrainGym Lesen / BrainGym Schreiben / BrainGym Hören / BrainGym Arbeit am PC.
Oder vielleicht macht Ihr auch einfach nur ein paar Purzelbäume oder Hampelmänner (so ganz ohne mediale Unterstützung 😉)
Vielleicht mag Dein Kind auch einfach nur etwas spielen und Du eine kurze Meditation machen... Alle unsere Meditationen, die Du Dir kostenlos runterladen kannst, findest Du HIER!
Tipp Nr. 4 - Erstmal vertrauen, dann kontrollieren
Natürlich sollte Dein Kind jederzeit zu Dir kommen können (außer Du hast gerade eine Telefonkonferenz). Doch grundsätzlich sollte Dein Schatz (wie in der Schule auch) seine Aufgaben ohne Dich daneben erledigen. Je nach Alter, musst Du natürlich mehr darauf achten, dass nicht plötzlich gemalt oder gespielt wird. Und natürlich muss Du je jünger Dein Kind ist, auch mehr Ansagen machen, was als nächstes erledigt werden soll.
Vertraue aber grundsätzlich darauf, dass Dein Kind die gestellten Aufgaben auch ohne eine danebenstehende Betreuungsperson hin bekommt. Schließlich kann der Lehrer in der Schule auch immer nur kurz nach einem einzelnen Schüler schauen. Mache es also wie die Lehrer in der Schule und schaue nur zwischendurch mal vorbei um zu gucken, dass alles so weit klar geht.
Bei älteren Schülern kann ich diese "Stippvisiten" allerdings nicht empfehlen. Das wird dann schnell als Kontrolle deklariert.
Schaue einfach so wenig wie gerade noch möglich nach, wenn die Aufgaben erstmal klar sind.
Am Ende des Homeschooling-Tages ist es natürlich dann aber doch Dein Job, die getane Arbeit Deines Kindes zu kontrollieren (zumindest bei den Kleineren), denn das würde der Lehrer auch tun.
Manche Lehrer stempeln in den jüngeren Klassen unter gut erledigte Arbeiten ein Smiley oder einen Stern (oder sonst ein schönes Motiv). Je nach Alter des Kindes macht es Sinn, dies ebenfalls zu tun. Als positives Feedback sozusagen.
Vielleicht auch gleich noch ein paar Vorschuss Lorbeeren? HIER kannst du ein Zeugnis der besonderen Art runterladen und für dein Kind ausfüllen. Schon BEVOR ihr mit dem Homeschooling am Montag startet...
WARUM?
Warum Vertrauen und nicht Kontrolle? Warum nicht einfach bei Deinem Kind sitzen bleiben, wenn es seine Aufgaben erledigt? Gegenfrage: Magst Du es, dabei beobachtet zu werden, wenn Du Deine Arbeit erledigst? Nein? Na sowas 😂😅😇
Und außerdem....
Tipp Nr. 5 - Deine Arbeit muss ja auch noch gemacht werden
Vollkommen egal, ob Du Euren Haushalt zu schmeißen hast und / oder zusätzlich ein Kindergartenkind zu betreuen hast und / oder aber neben den Homeschooling zu allem Überfluss auch zusätzlich noch Homeoffice leisten darfst... Deine Arbeit macht sich nicht von alleine... und die Zeit die Du neben deinem schreibenden Kind verbringst, ist für Dich einfach nicht mehr verfügbar.
Tipp Nr. 6 - Kleinere Geschwister beschäftigen
Das kann manchmal fast anstrengender sein als das Homeschooling an sich 😂 Zumindest, wenn die kleinen Geschwister selbst noch kein Homeschooling haben. Das hatten wir hier letztes Jahr. Ganz traumhaft! Die Große war genervt, dass sie Schulsachen abarbeiten soll, während die Kleine den lieben langen Tag spielen darf. Und die Kleine war genervt, dass sie etwas leiser spielen, die Große in Ruhe lassen und alleine spielen sollte. Denn ich war ja im Homeoffice und als Spielpartner ebenfalls nicht verfügbar.
Ganz gut geklappt hat es bei uns, als ich die Kleine ebenfalls an den Küchentisch "gebeten" habe um sie dort mit Malbüchern und Vorschulbüchern zu beglücken 🤪 So war die Große zufrieden, denn die Kleine hat ja dann ebenfalls nicht gespielt und die Kleine war zufrieden, denn so durfte sie dann doch direkt bei ihrer Schwester sein, ohne sie zu stören. Das sah dann so aus:
Das funktioniert sicherlich auch nicht mit allen kleinen Geschwistern. Doch bestimmt fallen Dir noch andere Dinge ein, um mehrere Kids mit und ohne Homeschooling unter einen Hut zu bekommen 😀
Tipp Nr. 7 - Nimm jede Hilfe, die Du bekommen kannst...
Wenn es darum geht neue Dinge zu lernen und nicht nur bereits gelerntes mit Übungsaufgaben zu vertiefen, kann es schon mal etwas abenteuerlich werden... Die 16 Bundesländer samt Hauptstädten parat, vielleicht noch passend die Flüsse und Gebirge? Wie funktioniert noch gleich die schriftliche Division? Wie schreibt man nochmal eine Erörterung? Und was war noch gleich das Plusquamperfekt?
Im Schuljahr 2019/2020 haben wir leider nur wenige Erklär-Videos von Seiten der Schule erhalten. Ich hoffe, dass das in diesem Schuljahr anders sein wird!
Solltest Du also beim Erklären selbst ran müssen... Vielleicht hast Du ja jemanden, der Dir bei der Erklärerei (zB am Telefon oder per Skype) helfen kann... Wenn ja, greif zu! Vielleicht Großeltern, Geschwister, Freunde die auf Grund des Lockdowns gerade nicht arbeiten dürfen / können?
Offensichtlich gibt es auf YouTube mittlerweile viele von Lehrern aufgenommene Erklär-Videos zu verschiedenen Themen. Lehrer Schmidt haben wir schon auf YouTube ausprobiert.
Dann gibt es als Unterstützung noch die Corona-School. Den Link zur Corona-School habe ich allerdings gerade erst entdeckt. Wie das genau funktioniert oder wie gut das klappt, weiß ich damit leider nicht. Weitere Erfahrungen haben wir in dieser Richtung noch keine...
Den Beitrittslink findest Du hier: Homeschooling in Harmonie WhatsApp-Gruppe
Tipp Nr. 8 - Wenn das Homeschooling mühsam wird
Wenn die große Unlust ausgebrochen ist, versuche es mit irgendwelchen lustigen Dingen. Spielt Dein Kind gerne Lego? Dann rechne mit Legosteinen mit ihm Plus und Minus Aufgaben.
Für die Naschkatzen geht es auch so: Nehmt ihr Euch 20 Smarties/Gummibärchen (das wäre für Rechnen in der ersten Klasse) und rechnet zuerst 10 Plusaufgaben. Danach rechnet ihr 10 Minusaufgaben, bei der bei richtigem Ergebnis ein Smartie/Gummibärchen gegessen werden darf. Den Rest gibt es als Belohnung danach.
Um das 1x1 zu üben, kann man 10-seitige Würfel nutzen.
Zum Buchstaben schreiben lernen, kann man andere Untergründe benutzen (Tafel, Magnet-Tafel, draußen mit Kreide).
Gute Ideen kannst Du für solche Aktionen immer bei Pinterest finden.
Tipp Nr. 9 - Wenn wirklich gar nichts mehr geht...
...dann mache für diesen Tag einen Cut. Sage Deinem Kind ganz klar: "Wir machen jetzt Schluss für heute mit Homeschooling. Heute ist irgendwie der Wurm drin. Wir holen die Sachen dann einfach morgen nach. Du hast jetzt Schule aus."
Dann nimm Dein Kind erstmal in den Arm und sag ihm Dinge, die Du auch sagen würdest, wenn Dein Kind nach Hause kommt und einen blöden Tag in der Schule hatte... Vielleicht "Mein Schatz, es tut mir leid, dass Du einen blöden Schultag hattest!" Sag ihm aber auch gerne: "Mein Tag war bis jetzt auch sehr anstrengend!" Immer daran denken, Ihr sitzt im gleichen Homeschooling-Boot.
Dann macht einfach irgendwas zusammen, vielleicht eine Runde Spielplatz? Morgen ist ein neuer Tag! Und vielleicht klappt es dann schon ein klein wenig besser...
Tipp Nr. 10 - Auszeit für Kritik!
Das gilt für Dich, gegenüber Deinem Kind genauso wie für Deinen (Ehe-)Partner Dir gegenüber!
Dein Kind sitzt jetzt täglich mit einem (nicht als Lehrer ausgebildeten) Lehrer in einer "Klasse" ohne seine Freunde. Etwas gemeinsam mit dem Tischnachbarn zu erarbeiten oder auch nur mal kurz rüberlinsen, wenn man die Antwort gerade nicht finden kann 😉 ist nicht mehr möglich. In den Pausen mit den Freunden über den Hof zu flitzen auch nicht... Also Verständnis an, Kritik aus!
Die "Kritik-Auszeit" gilt natürlich auch Dir gegenüber! Mache Deinem Partner klar, dass er (oder sie) Dich (und wahrscheinlich auch Eure Kids) abends nicht in gleichen Gemütsverfassung antreffen wird, wie das normalerweise der Fall war. Du musst nun schließlich neben Deinem normalen Alltag mit Haushalt, Kids und wahrscheinlich noch zusätzlich Homeoffice auch noch als Lehrerin für Eure Kids herhalten. Da ist etwas Anerkennung von Nöten. Also helfen gerne, Kritik nein danke!
Tipp Nr. 11 - Nimm es nicht persönlich...
Ist zwar schwierig, aber bitte denke immer daran... Das Homeschooling hört irgendwann wieder auf... Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass ihr Euch gemeinsam eine Uhrzeit aussucht, nach der definitiv nichts mehr mit "Schooling" gemacht wird. Dann bist Du wieder die Mama (oder der Papa) und Dein Kind wieder Kind und nicht Schüler. Lasst dann an dieser Stelle das Homeschooling für diesen Tag komplett hinter Euch. Auch oder gerade wenn es an diesem Tag zu Streit und Zickereien gekommen sein sollte...
Vielleicht begrüßt Ihr Euch nach dieser Uhrzeit einfach so, als ob Dein Kind gerade von der Schule nach Hause gekommen wäre. Je nach Alter findet Dein Schatz das vielleicht lustig :-)
Und denke grundsätzlich daran: Das ist eine Ausnahmesituation und niemand ist perfekt! Du bist keine Lehrerin und Dein Kind ist Homeschooling nicht gewohnt!
Und noch etwas... In Ländern, in denen Homeschooling auch außerhalb von Lockdowns stattfindet, gibt es dazu mehr Erfahrungen als hier in Deutschland... Und die entspannendste Erkenntnis davon lautet: "Es kann ein Jahr oder länger dauern, bis ihr euren Homeschool-Rhythmus gefunden habt." Der Link zum kompletten Artikel HIER.
Ha! So lange möchte ich lieber kein Homeschooling haben... Aber Du weißt sicher, was ich damit andeuten will: Wenn wir das Homeschooling in den nächsten drei Wochen einigermaßen über die Runden bekommen, sind wir schon mal großartig! 💖
Und mit wir (Mamas) sind GROßARTIG, möchte ich diesen Artikel - der mal wieder sehr viel länger geworden ist, als ich dachte - beenden... Denn dem ist nichts hinzuzufügen!
Halte die Ohren steif! Und gutes Gelingen für Euch!
💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜
Es gibt auch viele weitere Videos von ihm über (Kinder-)Entwicklung...
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