Mittwoch, 26. August 2020

Plötzlich Schulkind 💜

 


Hallo DU!

💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜


Kaum in der Kita eingewöhnt, endet die Kita-Zeit auch schon wieder... Diesmal mit einer etwas seltsamen Feier: Masken tragen, Abstand halten, sich nicht mit einer Umarmung von den Erzieherinnen verabschieden dürfen. Trotzdem haben die Erzieherinnen sich große Mühe gegeben und es geschafft einen schönen Abschied zu gestalten.
Doch trotz der Abschiedsfeier in der Kita... Es ist einfach ein seltsames Gefühl, dass diese Zeit so "plötzlich" zu Ende ist.
Und auch wenn ich dieses Gefühl von meiner Großen schon kannte, hat es mich trotzdem diesmal wieder überfallen. Auch wenn ich vorgewarnt war 😅

Nach 8 Jahren Kita mit zwei Kids ist es nun ein wirklich komisches Gefühl, dass ich jetzt plötzlich zwei Schulkinder habe. Und gar kein Kita-Kind mehr.

Und - ganz so wie bei der Großen auch - fragte ich mich in den Sommerferien zwischen Kita und Schule:
 
  • Ist sie wirklich startklar für die Schule? 
Und wenn man sich das dann schon fragt, wird man schnell unsicher... Da bleiben weitere Fragen nicht aus..
  • Wird das alles klappen?
  •  Wird unser schmales Mäuschen den schweren Schulranzen tragen können, ohne Rückenschmerzen zu haben? 
  • Wie wird das mit dem Schulweg klappen? 
  • Wie lange muss ich mit laufen, bis der Schulweg gut klappt?
  •  Laufen eigentlich noch andere Kinder in die gleiche Richtung? 
  • Und welche Kids kommen überhaupt in die gleiche Klasse? 
  • Bleibt die Kita-Gruppe vielleicht zusammen? 
  • usw...

Und innerhalb der 6 Wochen Sommerferien kann die Liste der Fragen wirklich lang werden 😂

Und dann... Ja, dann... Dann fängt die Schule einfach an...
Und siehe da - ebenfalls genau wie bei der Großen - läuft alles ganz prima...

  • Das Kind ist vollkommen startklar. Gefühlt ist unsere "Kleine" innerhalb der Sommerferien um einen Meter gewachsen und um 3 Jahre reifer geworden...
  • Der Ranzen sieht zwar auf den Rücken riesig aus, aber der Rücken hält es aus 😅
  • Der Schulweg klappt prima. Keine Beschwerden über wehtuende Füße.
  • Lange muss ich wahrscheinlich nicht mehr mit laufen. Oder zumindest nur noch bis über die Hauptstraße.
  • Es haben sich jetzt einige Kids gefunden, die zusammen laufen können.
  • Nur die Zusammensetzung der verschiedenen Klassen ist mir weiterhin völlig unklar. Die "Sortierung" ist auf jeden Fall weder nach Kita-Gruppe noch nach Wohngebiet 🤣

Kurz gesagt: Mal wieder umsonst Sorgen gemacht 🤪

Und so gewöhnen wir drei (Hoch-)Sensibelchen (Link zu meinem Artikel über Hochsensible HIER) uns nun jeden Tag ein bisschen mehr an den neuen Zustand 😅. Die große Große an die weiterführende Schule, die kleine Große an die erste Klasse und ich mich an meine entsetzlich groß gewordenen Kinder 😁

Solltest Du also nächstes Jahr PLÖTZLICH ein Schulkind "bekommen"... Wahrscheinlich wirst Du Dir ähnliche Fragen stellen... Und vermutlich auch hinterher feststellen, dass Du Dir - genau wie ich - umsonst Sorgen gemacht hast... 😉
Der "Sprung" der Kids von der Kita in die Schule scheint ein absoluter Entwicklungsbeschleuniger zu sein 😅

Doch ein kleiner Tipp so am Rande: So lange Du Kita-Kids hast... Genieße die Freiheiten, die sich daraus ergeben!

💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜

Angie

Mittwoch, 19. August 2020

Romys Geburtsbericht Teil 3 💜


Hallo DU!

💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜


Endlich ist es soweit und ich kann Dir von meiner dritten Geburt und der anschließenden Zeit im Wochenbett erzählen.
 
Vier Wochen vor Leos Geburt hatte ich schon oft Kontraktionen tagsüber und nachts Senkwehen. Dies habe ich daran gemerkt, dass mein Bauch sich deutlich gesenkt hatte und diese Kontraktionen stärker waren, als die Kontraktionen tagsüber. Das führte auch dazu, dass ich am 19.7.20 dachte es ginge schon los...wir also unsere Sachen geschnappt, auf meinen Papa noch gewartet, der auf die Jungs aufgepasst hat und dann los ins Krankenhaus...ich hatte regelemäßige Wehen, aber leider noch keine Muttermund wirksamen, somit also leider Fehlalarm und wieder zurück nach Hause. 
Das war etwas nervig, denn ich wollte endlich, dass es los geht...es war gutes Timing, weil alles zeitlich gepasst hätte, da man ja doch so einiges bedenken muss, wenn man schon zwei Kinder hat.
 
Naja somit konnten wir quasi alle einmal üben wie es wäre, wenn...
Zwei Wochen später...
der Urlaub meines Mannes war nun leider vorbei.

In der Nacht vor Leos Geburt hatte ich sehr unregelmäßige, aber sehr starke Senkwehen. Ich spürte das etwas anders ist als sonst und mich diesmal meine Intuition nicht täuscht.
Am Morgen vom Montag, den 03.08.20 wurden die Wehen regelmäßiger, waren aber gut und entspannt noch auszuhalten. Mein Mann blieb daheim anstatt zur Arbeit zu fahren, wir frühstückten mit den Jungs noch ganz in Ruhe, packten entspannt die Sachen ins Auto und mein Papa machte sich aus Frankfurt auf den Weg, um zu uns zu kommen.
Gegen 11 Uhr waren wir startklar, standen schon am Auto, da die Wehen nun doch ganz schön regelmäßig waren. Genau in dem Moment kam mein Papa an und wir machten uns los, um ins Krankenhaus nach Bad Nauheim zu fahren. 
Ben und Linus freuten sich sehr auf ihren Opa und hofften, dass Leo geboren wird. 
 


Gegen 11.25 Uhr kamen wir im Krankenhaus an, ich setzte mich auf einen Gymnastikball und bekam erstmal eine halbe Stunde das CTG umgeschnürt :-)
Diesmal kein Fehlalarm, sondern eindeutig Muttermund wirksame Wehen. Das freute mich sehr. Danach eine kurze Untersuchung, mein Muttermund war bereits 4 cm geöffnet...yes yes yes! Ich freute mich, dass ich bald meinen Schatz in den Armen halten werde.
Die Frauenärztin untersuchte mich auch noch einmal und meinte dann aber, dass der kleine Mann wohl nicht mehr so gut liegt, wie beim letzten Mal...Er war für kurze Zeit ein sogenannter Sternengucker und hatte sein Köpfchen nicht richtig ins Becken gedreht.
 
Ich hatte kurz Sorgen, dass dies bedeutet, ich würde wieder einen Kaiserschnitt haben, da das bei Ben damals genauso war. Mit dem Unterschied, dass Ben schon relativ falsch im Becken fest hing und Leo noch etwas Spielraum hatte.
Die Hebamme zeigte mir dann zum Glück gute Übungen, damit Leo sich doch nochmal umdreht.
Also...ich im Vierfüßler auf eine Yogamatte im Kreißsaal,  Po nach oben, Oberkörper etwas nach unten, mit den Ellebogen am Boden abgestützt und mit der Hüfte hin und her bewegen, zwischendurch veratmete ich die Austreibungswehen (Wellen). Dies machte ich vielleicht 20-40 Minuten. Ab und zu legte ich mich auf die Seite und mobilisierte mein Becken, in dem ich meine Hand auflegte und locker mein Becken hin und her rüttelte. 


 
Mein Mann machte in der Zeit auch sehr lustige Übungen, am Tragetuch, das von der Decke hing. Und brachte mich immer wieder zum Lachen...
Wir hörten Musik und ich hörte mir nochmal meine positiven Geburtsaffirmationen an.
 
Als ich dann irgendwann aufstehen wollte, spürte ich relativ schnell, dass die Presswehen begonnen hatten. Das ging diesmal auch wieder ganz schön schnell... :-) ich musste Pipi, veratmete aber erstmal in Ruhe einige Presswehen. Die Hebamme kam zu uns, in der zwischenzeit lief das Wasser schon in die Wanne...die Hebamme und mein Mann halfen mir bis zur Toilette zu kommen, dort platzte dann wie im Bilderbuch perfekt die Fruchtblase ;-) ohne Sauerei. Einige veratmete Presswehen später waren wir wieder im Kreißsaal...der Pressdrang wurde immer stärker und ich war mir nicht sicher, ob ich es noch in die Wanne schaffte...
meine Beine zitterten ohne Ende, meine Arme waren ganz bizzelig und ich dachte Leo kommt jetzt hier im Stehen raus...am Bett im Kreißsaal angelehnt.
 
Wir hatten eine ganz tolle Hebamme an unserer Seite, die mich ganz toll ermutigte in die Wanne zu gehen...sie meinte es steht mir auf der Stirn geschrieben und es wäre doch mein Wunsch im Wasser zu gebären...vollkommen Recht hatte sie. Also holte sie mir einen Rollstuhl und mit der nächsten Wehenpause von 30 Sekunden, ging es schnell ins Bad. Nach einer weiteren Presswehe saß ich nackig im warmen Wasser. Es tat sehr gut und war mega angenehm.
 
Ich war sehr froh darüber im Wasser zu sein und wusste, dass das genau der richtige Weg ist und der sicherste Ort, um meinen kleinen Löwen zur Welt zu bringen.  
Ich hielt mich an den Seiten fest, veratmete fleißig alle weiteren Presswehen, änderte noch einmal die Position und stellte mir vor, dass ich bald meinen Schatz im Arm halte. Ich war mega stark und hatte all meine Kraft genau an der richtigen Stelle.
Mein Mann und die Hebamme sprachen mir vom Beckenrand gut zu und gaben mir noch mehr Kraft dadurch.
 
Ich änderte ein letztes Mal die Position, mit der nächsten Presswehe schob ich Leos Kopf hinaus, dabei konnte ich nicht mehr ruhig bleiben...ich bewundere Frauen, die kaum ein Mucks von sich geben unter der Geburt...für mich war das aber nicht schlimm. Es musste raus, schließlich tun diese zwei Presswehen besonders weh...aber diesen Schmerz von ca. 2-3 Minuten vergisst du tatsächlich wieder, weil du weisst was Du dafür bekommst. :-)
Also schob ich mit der nächsten Presswehe meinen kleinen Leo raus und hielt ihn in meinen Händen. 13.41Uhr Es war unfassbar magisch. Ich war unendlich glücklich und mega stolz. Ich bzw wir hatten es geschafft, genau so, wie ich es mir gewünscht hatte.
*selbstbestimmt, natürlich, ohne Schmerzmittel und im Wasser.* Das war unbeschreiblich schön.



Er bewegte sich erst nicht so viel, das erschreckte uns kurz ein wenig, aber nach ein paar Impulsen schrie er dann endlich auch, der erste eigene Atemzug :-) ein gutes Zeichen. Er beruhigte sich natürlich auch wieder.
Wir genoßen die Zeit noch im Wasser und ließen die Nabelschnur auspulsieren. Die Plazenta kam auch ohne Probleme raus.  
Anschließend kuschelten wir erstmal lange weiter im Kreißsaal, er saugte auch schon super an meiner Brust. Nach einer Stunde wurde ich dann genäht während dem kuscheln mit Leo, das machte die Schmerzen erträglicher. Zum Glück aber nur ein Dammriss 1.Grades, also halb so wild. 



Nach einer weiteren Stunde durften wir dann in unser Familienzimmer, das wir uns gönnten. 
Ich war sehr froh darüber eine Nacht im Krankenhaus zu bleiben, um mich entspannt mit Leo und meinem Mann ausruhen zu können. Ben, Linus und meinen Papa hatten wir dann per Video-Anruf gesprochen und sie freuten sich sehr über ihren Baby Bruder & Enkel und sie, wie auch wir genoßen bis zum nächsten Mittag noch die Zeit jeweils zu dritt.
 
Die erste Zeit im Wochenbett
 
Am nächsten Tag fuhren wir mittags nach Hause, die Vorfreude war groß...wie fühlen sich Ben und Linus, wenn sie Leo kennen lernen...freuen sie sich, lieben sie ihn auch so sehr, wie ich...
Das Kennenlernen war sehr schön...Ben und Linus kamen uns entgegen und bewunderten Leo total, streichelten ihn und drückten ihn...ja sie sind auch verliebt in ihren Bruder :-)



Die ersten zwei Tage zu Hause waren sehr schön und entspannt. 
An Leos 4.Lebenstag hatte er morgens beim Kinderarzt seine U2, die war kurz und knackig, alles gut, gesundes Kind.
Unsere Hebamme war dann danach bei uns und meinte Leo wäre ganz schön gelb, ob denn alles ok wäre...sie ließ mir Globuli für ihn da und den Bilitee für mich.  
 
Nachmittags saßen wir alle entspannt aufm Sofa, ich hatte mir gerade was zu essen gemacht, da ruft mich die Kinderärztin an und macht Panik. Der Biliwert sei zu hoch, wir müssen zur Kinderklinik...
Ich hatte dann plötzlich echt Angst und wusste nicht genau Bescheid was das denn nun bedeutet.Wir fuhren dann schnell los...zu fünft im Auto, ich noch mit ein wenig stechen und ziehenden Schmerzen untenrum, Leo am Schlafen, aber vom Gefühl her eigentlich alles in Ordnung...
 
Bei der Kinderklinik in Frankfurt angekommen, musste ich mich schnell von meinen Jungs verabschieden und sofort mit Leo zur Notfallaufnahme...das war echt ein schreckliches Gefühl...ich wusste überhaupt nicht was los war, war völlig überfordert, hilflos und überwältigt von meinen Gefühlen folgte ich einer Krankenschwester mit meinem Gepäck und Leo im Autositz.

Ich musste ihn sofort ausziehen, er bekam Kabelgedönz an sich dran, ihm wurde Blut abgenommen und ein Zugang gelegt, dabei schrie er wie am Spieß und der Anblick davon war einfach nicht schön. Ich stand daneben und konnte nur zuschauen und hoffte, dass es meinem Kleinen Schatz schnell besser geht. Bei dem Gedanken an diesen Anblick kommen mir gerade wieder die Tränen (während ich den Text hier schreibe liegt er auf dem Stillkissen auf meinem Schoß und schläft friedlich - und ich bin einfach nur dankbar, dass er gesund ist und das alles längst vorbei ist).



Als er da so lag, konnte ich einfach nur weinen. Die Ärzte vor Ort waren aber alle sehr lieb und klärten mich auf, warum alle so einen Stress gemacht haben. 
Wenn der Wert sehr hoch und über der Grenze für sein Alter ist, ist dies sehr gefährlich für sein Gehirn und kann zu schäden führen.
Das Blutergebnis vom Kinderarzt war aber durch die Hitze wohl nicht ganz richtig, beim Schnelltest von der Kinderklinik war der Wert niedriger und unter der Grenze...naja dennoch musste er dann zur Sicherheit die nächsten 20 Stunden unter die Blaulicht-Lampen, um den Biliwert zu senken.

Zwei Stunden nachdem wir in der Notaufnahme ankamen, habe ich dann auch mal was getrunken und gegessen, das hatte ich vor lauter Stress und Angst um Leo völlig vergessen. 
Kurz danach konnten wir dann nach oben auf die Station in ein Zimmer, dort hatte ich eine Zimmer Nachbarin, die das gleiche schon durch hatte. Wir unterhielten uns und dies machte mir die Situation etwas leichter. Auch ein befreundeter Arzt meines Cousins (der ebenso Arzt ist), war sehr schnell bei uns und gab mir das Gefühl nicht alleine zu sein. Ich kannte ihn vorher nicht, aber allein das mein Cousin ihn anrief und ihn quasi zu mir geschickt hatte, war mega lieb und ich fühlte mich nicht so allein in der Situation. Er kam zu Leo und mir und erklärte mir nochmal alles ausführlich und schaute am nächsten Tag auch nochmal kurz vorbei. Das war sehr lieb.

Die erste Nacht in der Kinderklinik war anstrengend. Ich hatte meinen Milcheinschuss und musste alle zwei Stunden Milch abpumpen und spätestens alle vier Stunden Leo meine Milch und teilweise auch Pre Milch im Fläschchen geben.
Dies ging allerdings nur in seinem Wärmebett unter den Lampen, also hielt ich ihn quasi etwas aufrecht, gab ihm die Flasche und danach musste er weiterhin dort liegen bleiben. Er war eh auch so platt, dass er viel schlief. Ich konnte nicht wirklich mit ihm kuscheln. Das schlimme war auch, dass er mich nicht sehen konnte, da er eine Augenbinde zum Schutz vor dem Blaulicht trug. Ich redete natürlich viel mit ihm, dennoch war es einfach nicht schön anzusehen und brachte mich mehrmals zum weinen. (Der Hormonabfall kam dann ja auch noch dazu und ich konnte mich nicht wirklich ausruhen, da ich nur nachts ein Bett hatte und tagsüber unbequeme Stühle...was meiner Wunde untenrum nicht gerade half).




Ich war am nächsten Vormittag dann sehr froh, als sie alle Lampen ausschalten konnten und wir nur noch eine Nacht bleiben mussten. Die Augenbinde kam weg und ich durfte ihn wieder anziehen, so dass ich ihn auch die nächsten 24 Stunden, die wir noch in der Klinik waren, wenigstens zum füttern wieder auf den Arm nehmen konnte. Die letzten Stunden durfte ich ihn dann auch endlich wieder richtig stillen. Und ihm reicht meine Muttermilch vollkommen und er braucht kein Fläschchen Pre Milch mehr.
Am nächsten Morgen kam die Ärztin und verkündete uns, dass wir wirklich nach Hause können. Ich war mega froh, dass nun alles bergauf ging und wir Heim konnten nach zwei Tagen und zwei schlaflosen Nächten. 
Mein Mann und Linus holten Leo und mich dann mittags ab (an Leos 6.Lebenstag). Ben war noch bei seinem Papa.



Wir gingen dann noch lecker Essen in Frankfurt und fuhren anschließend endlich nach Hause. Die zweite Woche sah dann so aus, dass wir jeden zweiten Tag zum Kinderarzt mussten, um den Biliwert zu kontrollieren. Am Ende seiner zweiten Lebenswoche ist alles wieder gut. Der Biliwert ist deutlich gesunken und Leo gesund.
Nun können wir in der dritten Lebenswoche endlich doch noch unser Wochenbett komplett genießen. :-) 
 
Was mir wirklich geholfen hat unter der Geburt:
- die liebevolle Hebamme und mein Mann natürlich
- die positiven Affirmationen (bei Interesse schreibe ich diese sehr gerne mal auf)
- gute Musik zum Entspannen (eigene Playlist erstellt)
- viel Wasser trinken
- meine eigene Willenskraft und die Vorstellung davon Leo bald in den Armen zu halten




Wie das Leben so mit drei Kids ist, werde ich demnächst auch mal berichten. Es wird auf jeden Fall nie langweilig, ich habe immer was zu tun und es gibt unendlich viele Kuscheleinheiten mit allen. :-)


💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜

Romy

 

Mittwoch, 5. August 2020

(Hoch-)Sensibelchen!?

Dieser Artikel kann Produkt-Links enthalten, die mit Sternchen (*) markiert sind. Weitere Infos HIER (Link).

In diesem Artikel findest Du Gesundheits-Infos. Diese Infos ersetzten NICHT den Gang zu Arzt und/oder Heilpraktiker! Weitere Infos findest Du unter unseren "Wichtigen Hinweisen" (LINK).
 

Hallo DU!

💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜


Ja, wie finde ich hier den Einstieg? Ein Sensibelchen...!? Natürlich habe ich nicht vor, hier irgendjemanden zu beschimpfen! Sollte ich auch besser nicht... Denn wer im Glaskasten sitzt, der wirft besser nicht mit Steinen 😉 Denn... Ja... Ich bin eins dieser Sensibelchen 😅 Zumindest hat man mir dieses Etikett früher aufgedrückt. Und "Sensibelchen" war sicher noch der netteste Ausdruck, den ich so im Laufe der Jahre zu hören bekommen habe... Heute würde man mich wohl als "Hochsensibel" beschreiben.
Schaut man in entsprechende Literatur, wird oftmals der - von Elaine N. Aron geprägte - Begriff HSP (Highly Sensitive Person / HochSensible Person) genutzt. Der Hintergrund bleibt jedoch der gleiche... Es geht um eine Person (egal ob Erwachsen oder Kind), die sensibler auf Umweltreize reagiert, als es der "Normal-Mensch" tut. Das Nervensystem der Hochsensiblen reagiert einfach stärker.
Im Klartext: das Licht wird heller empfunden, Gerüche stärker wahrgenommen, Emotionen stärker gefühlt, Temperaturen werden intensiver empfunden, Reize die auf die Haut treffen (Kleidungsetiketten, kratzige Stoffe, nasse Kleidung) stören mehr und Situationen werden schneller als stressig empfunden.

Das sieht jetzt auf den ersten Blick vielleicht so aus, als ob Hochsensibilität nur Nachteile hätte... Doch weit gefehlt! Hochsensible sind genauso "normal" wie alles anderen auch. Doch was ist schon normal? 😉😂
Und wir sprechen hier auch nicht von wenigen Einzelfällen auf der Welt, denn schätzungsweise sind 20% der Bevölkerung hochsensibel.

Ganz klar muss man Hochsensibilität auch von "schüchtern sein" abgrenzen. Sicherlich gibt es auch schüchterne Hochsensible, doch es gibt auch sehr extrovertierte Hochsensible.
Auf jeden Fall hat Hochsensibilität auch ihre Vorzüge. Denn Hochsensible können sich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen. Sie spüren ihr Gegenüber und ihre Umwelt einfach sensibler. Aus diesem Grund sind Hochsensible auch oft in helfenden Berufen (Therapeuten, Lehrer, Theologen, Berater, usw.) tätig. Doch auch in kreativen / visuellen Berufen (Grafiker, Designer, Innenarchitekten, Innenausstatter, usw.) sind viele Hochsensible zu finden, denn sie spüren förmlich, ob etwas stimmig aussieht oder nicht. Natürlich tummeln sich nicht alle in diesen beruflichen Kreisen.

Doch vom beruflichen mal zum privaten... Wenn Eltern hochsensibel sind, ist das auf jeden Fall Segen und Fluch zu gleich.
Auf der einen Seite können sie sehr genau spüren, was ihr Kind braucht oder ob gerade etwas nicht stimmt. Doch auf der andern Seite kann es auch sehr schwierig sein als hochsensibler Elternteil ein schreiendes oder quengelndes Kind auszuhalten.

Wichtig ist es also auf jeden Fall erst mal zu erkennen, dass man bzw. das das eigene Kind hochsensibel ist. Hat man das erstmal erkannt, kann man dann auch genauer hinschauen was das Nervensystem am meisten "antriggert" und zusehen, diese Situationen zu entschärfen.

Doch bleiben wir erst mal beim erkennen... Vielleicht hast Du ja jetzt nachdem Du oben schon etwas gelesen hast, so den leisen Verdacht, dass Du oder Dein Kind vielleicht hochsensibel sein könnte... Und das so einiges erklären würde... Dann kann ich Dir empfehlen mal einen Test im Internet zu machen. Es gibt online viele verschiedene Tests. Ich bevorzuge die Tests von bereits oben genannter Elaine N. Aron. Sie unterscheidet in den Tests zwischen Erwachsenen und Kindern.

"Bin ich hochsensibel?" Test für Erwachsene nach Elaine N. Aron
"Bin ich hochsensibel?" Test für Kinder nach Elaine N. Aron

Solltest Du Dich oder Dein Kind dort wiedergefunden haben, kann ich Dir nur sehr ans Herz legen, dich genauer mit dem Thema Hochsensibilität zu beschäftigen. Durch die genauere Beschäftigung mit dem Thema geht die Hochsensibilität natürlich nicht weg 😉 doch man versteht sich selbst oder sein Kind plötzlich besser und kann sich um einiges besser vor den manchmal recht ungemütlichen "Nebenwirkungen" der Hochsensibilität schützen. Manchmal reicht es aber auch schon, einfach nur zu wissen, was als "Echo" auf einen zu kommen wird, statt mitten rein geschmissen zu werden und sich zu fragen, was dann jetzt schon wieder los ist 😅

Damit Du zwischen den -mittlerweise sehr zahlreichen- Büchern über das Thema Hochsensibilität eine grobe Richtung hast, hier ein paar Infos zu Büchern, die mein Bücherregal bevölkern...

"Sind sie hochsensibel?" von Elaine N. Aron*
Das war mein erstes Buch über Hochsensibilität. Dort geht es vorrangig um hochsensible Erwachsene und den Alltag.
"Das hochsensible Kind" von Elaine N. Aron*
Als Mutter habe ich mir nach der Lektüre des zuvor genannten Buchs dann auch noch diese Kinder-Version besorgt. Als ich dieses Buch gelesen habe, wurde mir so einiges ziemlich klar 😅
"Leben mit hochsensiblen Kindern" von Susan Marletta-Hart*
Habe ich mir dann zum Weiterlesen besorgt. Hier ist das Thema noch mal explizit in die Zeiten der frühen Kindheit, Grundschulzeit und Pubertät unterteilt. Zudem gibt es dort viele Übungen, Spiele und Meditationen.
"Hochsensitiv: Einfach anders und trotzdem ganz normal" von Birgit Trappmann-Knorr*
Zuerst dachte ich, dass mir die oben genannten Bücher ausreichen. Doch in diesem Buch wird die Brücke von Hochsensibel zu ADHS/ADS geschlagen. Das betrifft uns zwar persönlich nicht, doch ich fand diesen Denkansatz für meine Arbeit als Gesundheitsberaterin und Vitalstoff-Coach recht interessant. Zudem werden in diesem Buch sowohl Erwachsene als auch Kinder besprochen. Also auch durchaus als Einsteiger-Buch geeignet.
"Hochsensibele Mütter" von Brigitte Schorr*
Dieses Buch ist natürlich besonders für die hochsensiblen Eltern ein Gewinn. Denn wie schon oben beschrieben, ist es als hochsensibler Elternteil noch schwieriger als für nicht-hochsensible Eltern die "Ausbrüche" der Kinder auszuhalten. Hier wird auch die Hochsensibilität innerhalb der Familie und die Kombination von hochsensibel/nicht-hochsensibel besprochen.

Jaaaaa.... Nun ist der Artikel -mal wieder- sehr viel länger geworden, als ich das beabsichtigt hatte...😅
Ich hoffe, ich konnte Dir einen Einblick in die Welt der Hochsensibilität bieten und vielleicht hast Du Dich ja sogar wiedergefunden und kannst Dir durch die eine oder andere Erkenntnis das Leben etwas leichter machen und Deine Hochsensibilität für Dich und Deine Familie positiv nutzen 😊 

💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜

Angie