Hallo DU!
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Hallo DU!
In diesem Artikel findest Du Gesundheits-Infos. Diese Infos ersetzten NICHT den Gang zu Arzt und/oder Heilpraktiker! Weitere Infos findest Du unter unseren "Wichtigen Hinweisen" (LINK).
„Du bist, was Du denkst.
Was Du denkst, strahlst Du aus.
Was Du ausstrahlst, ziehst Du an.
Was Du anziehst, bestimmt Dein Leben.“
Ja…. So weit, so gut… Nur wie kann man den „Denker“ davon abbringen sich zu sehr von Eindrücken aus dem Außen beeinflussen zu lassen?
Praktischerweise hatte Silke uns in ihrem Artikel schon viele gute Hinweise dazu gegeben. Diese Hinweise „leihe“ ich mir hier an dieser Stelle einfach mal aus 😇 Danke, liebe Silke!
1. Setze Dich diesen Eindrücken von außen möglichst wenig aus: Vermeide es z.B. Nachrichten zu schauen, falls es Dich zu sehr belastet; meide Menschen, die Negativität verbreiten...etc.
2. Glaube nicht alles, was andere denken, als gut oder schlecht bewerten oder als vermeintliche Fakten verkaufen:
Die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters. Jede Studie liefert ein anderes Ergebnis, je nachdem aus welchem Blickwinkel sie betrachtet wird und welchen Fokus und welche persönlichen Erfahrungen der Betrachter hat.
Was für den einen gut ist, ist für den anderen schlecht. Je nachdem was der Mensch bzw. seine Seele in dieser Welt zu erfahren versucht.
3. Glaube nicht alles was Dein Kopf aus diesen Informationen macht und Dir dann ständig einflüstert. Vor allem nicht, wenn Du Dich damit schlecht fühlst. Du bist nicht Dein Denker.
Beachte dabei ganz besonders den letzten Satz unter Punkt 3 der Aufzählung:
Du bist nicht Dein „Denker“!
Genau so ist es…! Im ersten Augenblick sieht es so aus, als ob das im krassen Gegensatz zu Buddhas Worten („Du bist, was Du denkst…“) steht. Tut es aber nicht!
Dazu möchte ich mal wieder auf eine Geschichte über einen Zen-Meister und seinen Schüler zurückgreifen. Meinen ersten Ausflug in diese Richtung findest Du in meinem Artikel "Vorsätze vs. Alltag".
Die Geschichte handelt von einer Flasche und einer Ente. Ja, da ist sie endlich... Die Ente... Die aus der Überschrift. Trotzdem kann ich das Fragezeichen über Deinem Kopf schon sehen. Also… los geht die Geschichte:
Ein Zen-Meister gibt seinem Schüler folgenden Koan (ein Rätsel das auf der Verstandesebene nicht zu lösen ist):
„Eine kleine Ente wird in eine Flasche gesteckt und darin gefüttert und gemästet. Die Ente wird immer größer und größer und füllt bald die ganze Flasche aus. Jetzt ist sie zu groß, sie passt nicht mehr durch den Flaschenhals. Der Flaschenhals ist zu eng.
Wie kannst du die Ente aus der Flasche rausholen, ohne die Flasche kaputtzumachen und ohne die Ente zu töten?“
Bevor jetzt jemand wegen dem armen Tier protestiert… Es ist ein Rätsel! Keine Geschichte darüber, dass das wirklich jemand mit einer Ente gemacht hätte!
Nun meditiert der Schüler darüber, wie er die Ente aus der Flasche bekommen könnte. Er meditiert bis zur vollkommenen Erschöpfung. Es will ihm keine Lösung einfallen. Plötzlich kommt ihm der Gedanke, dass sein Meister etwas anderes gemeint haben muss. Es kann einfach nicht wirklich um die Ente in der Flasche gehen… Es muss etwas anderes dahinter stecken.
Und dann trifft ihn die Erkenntnis: „Die Flasche ist mein Verstand (mein Denker) und die Ente bin ich!“
Schnell geht er zum Meister, um ihm zu sagen, dass die Ente draußen ist aus der Flasche.
Darauf sagt der Meister: “Du hast es begriffen! Jetzt lass sie draußen! Sie war nie drin!“
Doch was hat das mit Deinem oder meinem Leben zu tun? Hier ein Beispiel: Wenn wir versuchen ein ganz alltägliches Problem zu lösen (z.B. ruhig zu bleiben wenn unser Kind gerade einen bühnenreifen Tobsuchtsanfall zum Besten gibt), dann kann man sich dabei schon mal fühlen wie die Ente in der Flasche, die in die Freiheit will – vor ein unlösbares Problem gestellt.
Dann greift der Autopilot (ja, ich meinte meine Überschrift ganz und gar wörtlich) und wir reagieren aus alten Gefühlen und Verhaltensweisen heraus. Oder auch aus „anerzogenen“ Konventionen heraus. Oder ganz und gar reagieren wir vielleicht so, wie es andere Menschen (Partner, Eltern, Schwiegereltern,…) von uns erwarten.
Genau in diesem Moment ist Deine ganz persönliche Ente in Deiner ganz persönlichen Flasche. Du steckst so zu sagen in Deinem Verstand – Deinen Gedanken – fest.
Die Flasche ist also unsere Konditionierung. Die Werte und Überzeugungen, die wir durch unser bisheriges Leben, die Gesellschaft und unsere Erziehung gespeichert haben. Ob diese Werte und Überzeugungen nun „wahr“ sind oder nicht, seht auf einem anderen Blatt.
Denn Dein „Denker“ ist da. Immer! Nennen wir doch diesen Denker einfach mal „Gehirn“. Das macht es vielleicht etwas plastischer. Dein Gehirn ist da, in Deinem Kopf und es denkt… und das unaufhörlich. Du kannst dem Denker bzw. Gehirn also nicht verbieten zu denken. Beziehungsweise kannst Du es ihm schon verbieten, es wird sich nur nicht daran halten. Du kannst also nicht unterbinden, dass Dein Denker bzw. Gehirn denkt.
Doch was Du tun kannst, ist Deinen Denker zu kontrollieren. Du kannst aufpassen, dass er nicht in die falsche Richtung „läuft“. Oder aber, wenn er doch mal in die falsche Richtung unterwegs ist, ihn einfangen und zurück lotsen in die – für Dich – richtige Richtung.
Dein erster Gedanke definiert NICHT was oder wer Du bist!
Denn Du entscheidest, wie es NACH diesem ersten Gedanken weiter geht…!
Hältst Du den Gedanken für wahr und denkst ihn weiter, so wird er – ganz wie Buddha sagte – am Ende Dein Leben bestimmen.
Oder aber Du erkennst, dass dieser erste Gedanke eigentlich gar nicht zu dem passt, was Du möchtest. Dann kannst Du entscheiden, dass dieser Gedanke für Dich nicht wahr ist und Dir einen Gedanken suchen, der sich für Dich wahr und richtig anfühlt. Dann wird dieser – für Dich richtige – Gedanke Dein Leben bestimmen.
Es ist also nicht wichtig, immer die richtigen Gedanken zu haben. Es geht lediglich darum, nur den für Dich persönlich richtigen Gedanken zu folgen und die für Dich nicht richtigen Gedanken so umzuarbeiten, dass sie für Dich passend werden.
Und sollte mal (wieder?) jemand auf die Idee kommen, Du müsstest irgendetwas so oder so tun, nur weil er/sie glaubt, dass es so richtig wäre… Nicht Deine Flasche! Nicht Deine Ente!
Also nicht Deine ENTE…
Aber doch das ENDE…
zumindest dieses Artikels…
Oooooohhhhh, nein… warte noch kurz…
Vielleicht fragst Du Dich jetzt: Wie soll ich es denn bloß hin bekommen, immer auf meine Gedanken zu achten und sie im Falle der persönlichen „Unwahrheit“ zu korrigieren?
Da muss ich Dir ganz ehrlich sagen: Da bin auch ich gerade erst auf dem Weg… Es ist nicht immer einfach. Doch wahrscheinlich soll es das auch gar nicht sein!
Ich beschäftige mich auf jeden Fall zurzeit damit, meine Ente aus der Flasche zu bekommen… „Wie jetzt?“ denkst Du vielleicht gerade… „Angies Ente ist noch in der Flasche???“
Ehrliche Antwort? Ja, öfter als mir lieb ist!
Doch wir wissen ja auch: Der Weg ist das Ziel 😉😅😇
Und von meinem Weg wirst Du hier selbstverständlich als Erste erfahren. Hmmmm, vielleicht eher als Zweite – Romy wird bestimmt schon vorher mal in den Artikel-Entwurf rein lesen. Und natürlich werde ich auch die Tricks die ich dann – HOFFENTLICH – gefunden habe, mit Dir teilen.
Bis dahin… Sei einfach wachsam und achtsam, was Dein Denker so anstellt und pfeife ihn wenn nötig energisch zurück! Lass Deinen Denker die Ente nicht zurück in die Flasche stecken!
Um es also mit Worten von Loriots „Herr Müller-Lüdenscheidt“ zu sagen:
Die Ente bleibt draußen!
Doch das war natürlich eine ganz andere Geschichte… Du kennst diese Geschichte von Loriot nicht? HIER findest Du das Video.