MamaGoesOM

Mittwoch, 15. September 2021

Besucherregeln fürs Wochenbett...💜

 



In diesem Artikel findest Du Gesundheits-Infos. Diese Infos ersetzen NICHT den Gang zu Arzt und/oder Heilpraktiker! Weitere Infos findest Du unter unseren "Wichtigen Hinweisen" (LINK).
 


Hallo DU!

💜 Sehr schön, dass Du da bist! 💜



Wie Du letzte Woche schon gemerkt hast, gibt es ab heute nur noch alle zwei Wochen unsere Blogbeiträge im Wechsel von Angie und mir geschrieben, ab und zu gibt es auch Gastbeiträge, so wie heute. ;-)
Du fragst Dich wahrscheinlich warum...bei mir ist gerade super viel los, ich arbeite ja seit Juni wieder als Tagesmutter, mein jüngster Sohn Leo ist mit dabei, 18 Stunden die Woche, ich kümmere mich vor und nach der Kita & Schule, natürlich auch um meine beiden Großen Jungs, Ben und Linus und gründe parallel zu dem Ganzen gerade eine Natur Kita. 
An meinem ersten Kinderbuch sitze ich dazu auch noch. Somit bleibt da nicht mehr viel Raum für Blogbeiträge (denn da sitzen wir meistens auch so 3 Std. dran)...
Deshalb gibts jetzt häufiger auch Gastbeiträge, die Dich genauso inspirieren werden :-)
Heute gibts einen ganz besonderen Blogbeitrag von der lieben Joulie.
Durch Instagram habe ich sie kennen gelernt und ich liebe ihre Rezepte und ihre Posts/Beiträge! -> Du findest sie unter @veganjoulie
Los gehts...Thema: Besucherregeln fürs Wochenbett 
 
Hallo Du Liebe 
ich möchte Dir sehr ans Herz legen meinen Beitrag fleißig zu teilen, denn ich möchte damit zeigen, wie wichtig es ist, sich beim Besuch während dem Wochenbett, richtig zu verhalten. 
Ich finde es sinnvoll und vor allem für frischgebackene Mamas sehr hilfreich. 
Mit dem Beitrag beabsichtige ich zwei Dinge:
1. Hoffe ich, dass ihn viele Nicht-Mamas lesen, die bald eine Freundin/Schwester etc. im Wochenbett haben und sie dadurch ein paar Regeln an die Hand bekommen oder eine Art Leitfaden, der beschreibt, wie es für die Neumama angenehm ist Besuch zu empfangen.
2. Hoffe ich vor allem auch, dass der Beitrag auch von vielen werdenden Mamas gelesen wird.
Teilt ihn gerne mit Freunden, mit der Familie und mit Bekannten, damit sie auch selbst davon profitieren.
Ich möchte dies auch mit euch teilen, da ich leider auch viel negatives mitbekommen habe von anderen, dass die eigenen Angehörigen (Mutter, Schwiegermutter etc.) sich leider gar nicht toll verhalten haben und das ist unglaublich schade.
 
Ich denke, dass wir selbst für unsere Bedürfnisse und Wünsche und auch für unsere Grenzen verantwortlich sind und gerade dann in solchen Situationen, dafür einstehen, das wir das bekommen, was wir benötigen.
Und das ist total wichtig, denn evtl. haben wir Familienmitglieder, Freunde etc. die die Situation noch nicht kennen.

Ich selber habe mich im Wochenbett bei meiner Schwester nicht richtig verhalten, da ich unwissend war und wir vorher nicht darüber gesprochen hatten. 

Ich denke aus reiner Fairness sollten wir unseren Mitmenschen unsere Wünsche und Bedürfnisse klar kommunizieren. Sei es, ob es sich um den Umgang mit unseren Kindern, den Besuch im Wochenbett oder die Zeit der Schwangerschaft handelt. 
Bedenke immer: Du befindest Dich gerade in dieser Lebensphase, informierst Dich vielleicht viel über die Themen: natürliche Schwangerschaft, selbstbestimmte Geburt, respektvolles Wochenbett, bedürfnisorientierter Umgang mit Kindern. 
 
Deine Freundin, Schwiegermutter, Tante oder Oma sind in einer ganz anderen Lebensphase und beschäftigen sich nicht mit diesen Themen. Wenn wir also nicht alles nach Schema F machen wollen, sondern uns alternative Wege wünschen, einen besonderen Umgang, spezielle Wünsche, dann KOMMUNIZIERE SIE! 💕

Ich habe das ganz stark gemerkt, als ich Mama wurde:
Wenn nicht JETZT, wann dann, ist der Zeitpunkt, wo ich am meisten für meine Überzeugungen, Wünsche, Bedürfnisse und Handlungen einstehen muss.
Denn ab jetzt bin ich nicht mehr nur für mich verantwortlich, sondern es betrifft vor allem auch mein Kind, wenn jmd. übergriffig ist oder über meine Entscheidung hinweg handelt.

Vor dem Elternsein betrifft es nur einen Selbst, doch ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft bist Du einfach mitverantwortlich für ein kleines Wesen, deshalb ist es so wichtig, so früh wie möglich, vor allem dann als Mama, für sich selbst zu sorgen und für Deine Überzeugungen, Wünsche, Grenzen etc. gerade zu stehen.
 
Das musst Du dir klar machen und mit der Zeit lernen. Und es ist oft gar nicht so leicht seine Meinung zu äußern, ohne die Angst zu haben, Jemanden zu kränken und dann lieber immer Ja und Amen zu sagen.
Das ist ein schwerer Schritt, aber ich finde gerade beim Eltern-werden ist das extrem wichtig!
Optimalerweise fängst Du so früh wie möglich damit an, um dies auch deinem Kind vor zu leben, für seine Bedürfnisse etc. einzustehen. 

Für den Wochenbett-Besuch ist es wichtig zu wissen, was Du möchtest und was nicht.
Fällt es Dir schwer, ist es vielleicht sinnvoll zu sagen, dass Du 3 Wochen keinen Besuch haben möchtest, ansonsten ist es hier sehr wichtig klar zu kommunizieren, was Du möchtest, damit der Besuch möglichst entspannt und hilfreich erfolgt.

Denn während der Wochenbett-Zeit bist Du super sensibel, so dass Dich gerade dann keiner kränken oder Dich schlecht fühlen lassen sollte.
Sorge dafür, dass Du oder Deine Freundin, Bekannte, Schwägerin, Schwester etc. ein entspanntes Wochenbett und vor allem Hilfe hast/hat! Vor allem auch, wenn Du schon ein Kind hast, soll es ja eine große Unterstützung sein!

Hier kommen nun die wichtigsten Wochenbett-Regeln:

💕 Komme wenn möglich ohne eigenen Partner und ohne eigene Kinder
💕 Sei unparfümiert, rieche nicht nach Alkohol oder Zigarettenrauch
💕 Klingel nicht an der Tür, wenn Du da bist. Schreibe eine Nachricht oder rufe kurz an
💕 Rede ruhig und langsam. Achte auf Deine persönliche Energie. Lasse Deine momentanen Probleme, Sorgen und Meinungen bei Dir.
💕 Im Idealfall herrscht in dem Zuhause eine magische Stimmung. Zerstöre sie nicht mit Lautstärke oder Überreizung.
💕 Bringe Essen mit. Bleibe aber nicht unbedingt zum Essen. Koche eine so große Portion, dass es für die frischgebackene Familie für 2 Tage reicht.
💕 Bringe gesunde Snacks mit, wie Energiekugeln, Banenbrot, Haferkekse, Nüsse, Trockenfrüchte...
💕 Hilf' unauffällig im Haushalt: -Mache die Küche fix sauber, während Du Dir ein Glas Wasser holst.
-Lege die Wäsche zusammen, während Du am Bett der Neumama sitzt.
-Räume nebenbei ein wenig auf.
-Nimm' den Müll mit raus, wenn Du gehst.
(Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit, um Hilfe zu bitten oder sie anzunehmen. Daher tue es diskret und nur wenn Du Dich in dem Haushalt auskennst, vermeide es 100 Fragen zu stellen, deine Hilfe sollte keine Störung sein.)
💕 Spiele mit dem größeren Kind, wenn es noch eins gibt. Vorausgesetzt es kennt Dich und fühlt sich wohl bei Dir. Versuche im Nebenzimmer zu spielen oder sogar eine Weile auf den Spielplatz zu gehen. (So haben Mama (& Papa) und Baby mal ein wenig Ruhe.)
💕 Frage nicht, ob Du das Baby halten darfst! Lege Deinen Fokus auf die frischgebackene Mama. Du wirst merken, wenn die Mama das Bedürfnis hat kurz duschen zu gehen oder mal die Arme freizuhaben. Dann wird sie Dir ihr Baby geben. 
- Oder auch nicht. Bedenke, dass es dann nicht am fehlenden Vertrauen in Dich liegt. Mama und Baby sind jetzt Eins!
💕 Sei einfühlsam, ruhig und offen. Gebe der frischgebackenen Mama das Gefühl, dass sie mit Dir sprechen kann, wenn sie das möchte. Sie fühlt gerade alle Gefühle von A-Z.
💕 Sei empathisch. Versuche herrauszufinden, was sie gerade benötigt. Bist Du ihr eine Hilfe, wenn Du die Wohnung kurz saugst? Oder benötigt sie eher emotionale Hilfe? Bist Du die Person, auf die sie gewartet hat, um Dir ihr Herz auszuschütten? Dann denk natürlich nicht ans Putzen, sondern setze Dich zu ihr. Gebe ihr die Hand und höre einfach zu!
💕

Ich hoffe wir konnten Dich inspirieren und wünschen Dir eine schöne Woche!

   💜 Öffne Dein Herz & sei Dein wundervolles ICH! 💜
 
Romy & Gastautorin Joulie
 
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